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Brüsseler Radfahrer*innen markieren unsichere Stellen durch Knopfdruck

(Foto: Bike Citizens/Mobiel 21)

(Bike Citizens) Gemeinsam mit Mobiel 21, der flämischen Vereinigung für nachhaltige Mobilität, lancierte Bike Citizens am 31. Mai 2017 die Kampagne PING if you care! in Brüssel. Eine Schlüsselrolle spielt dabei der PING Button, um beim Radfahren kritische Situationen aufzuzeigen.

Die Kampagne PING if you care! ermöglicht den Menschen in Brüssel eine aktive Teilnahme an der Stadtenwicklung. Mithilfe des PING Buttons können sie als unsicher empfundene Stellen oder Situationen im Straßenverkehr markieren und so ein aussagekräftiges Bild zur aktuellen Radverkehrssituation liefern. Am 31. Mai 2017 fiel der Startschuss für die Pilotstadt Brüssel. Die Kampagne wird zur Gänze von Cabinet DeBaets (Brussels Region) der Stadt Brüssel finanziert. Menschen, die in Brüssel Rad fahren, können bis November 2017 einen aktiven Beitrag zur Verbesserung der Fahrradinfrastruktur leisten.

(Foto: Bike Citizens/Mobiel 21)

Der von Bike Citizens und Mobiel 21 entwickelte PING Button ist ein etwa 4-cm-breiter Knopf, der am Fahrradlenker oder an der Kleidung angebracht werden kann. Mit GPS-Technik ausgestattet kommuniziert er mit der Bike Citizens App über eine Bluetooth-Verbindung. An der Kampagne teilnehmende Radfahrer/innen können mithilfe des PING Buttons Stellen im Straßenverkehr „pingen“, sie werden dann automatisch auf einer digitalen Karte in der App und online markiert. Eine kurze Anleitung erklärt den Teilnehmenden, in welchen Situationen ein PING (Auslösen des Buttons) sinnvoll ist: Ein Schlagloch auf dem Radweg, ein durch Äste verdecktes Straßenschild oder eine Kreuzung, an der die Vorrangregelung ignoriert wird, u.v.m. Die große Bandbreite der möglichen Rückmeldungen erfasst nicht nur infrastrukturelle Mängel sondern auch gefühlte Unsicherheit und Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmer*innen. Radfahrer*innen können die auf ihrer Fahrt erfassten PINGs sofort oder später zu Hause via Smartphone und Bike Citizens App kategorisieren und kommentieren. Für eine Visualisierung sorgen Heatmaps auf denen die eingebrachten PINGs und die zurückgelegten Strecken farblich dargestellt werden. Seit Kampagnenstart wurden bereits mehr als 7000 PINGs hochgeladen und davon über 5000 kommentiert.

 

(Foto: Bike Citizens/Mobiel 21)

Die Kombination aus PING Button und Bike Citizens App ermöglicht eine direkte und transparente Kommunikation mit der Stadt. So erhält sie über PING if you care! Informationen und Einblicke in tägliche Straßenverkehrssituationen. Bedürfnisse und emotionale Eindrücke werden sichtbar. Die aus der Kampagne gewonnenen Erkenntnisse resultieren letztendlich in Handlungsempfehlungen für die Stadt, um den Radverkehr zu verbessern. […]

Weiterführende Informationen zu PING if you care! auf der PING if you care! Kampagnen-Website

Pressemitteilung

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