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In Bremen ist Engagement für Rad- und Fußverkehr anders als in Dortmund Einstellungsvoraussetzung in der Straßenverkehrsbehörde

Die Stadt Bremen hat eine Stelle in der Straßenverkehrsbehörde ausgeschrieben. In der Stellenausschreibung bringt die Stadt zum Ausdruck, in welche Richtung Abwägungsentscheidungen getroffen werden sollen.

Zu den Aufgaben des Dienstpostens gehören: […]

  • Aufgeschlossenheit gegenüber verkehrsbehördlicher Regelungen und verkehrslenkender Maßnahmen für die Autofreie Innenstadt
  • Vertretung der Belange von Fußgehenden und Radfahrenden unter dem Aspekt des Klimaschutzes

Machen wir ein Schnell-Vergleich mit der Region. Vor einem Jahr wurde für die Dortmunder Straßenverkehrsbehörde die Teamleitung Baustellenmanagement ausgeschrieben, also einen der Bereich, in denen es beim Rad- und Fußverkehr massiv hakt in Dortmund. Das zukünftige Kopenhagen Westfalens (Selbsteinschätzung) hatte keine ansatzweise ähnlichen Anforderungen bei der Bewerbung. Vermutlich ist Fußverkehrs- und Fahrradfreundlichkeit Dortmund so in die DNA eingeschrieben, dass es dafür keine besonderen Anstrengungen braucht und allen Mitarbeitern total in Fleisch und Blut übergegangen, sodass man das Thema gar nicht in Erinnerung rufen muss. Kleiner Realitäts-Check: Ende des Monats ist meine E-Mail zu deutlich untermaßigen Radfahrstreifen bei ausreichender Breite für mehr nun 5 Jahre her und bis heute gibt es nicht mal eine inhaltliche Antwort der Straßenverkehrsbehörde. Mittels IFG-Antrag konnte ich mich immerhin davon überzeugen, dass die Inaktivität aktenkundig ist.

Norbert Paul

Norbert Paul ist per PGP-Schlüssel erreichbar (Testphase) über die E-Mail-Adresse norbert.paul@velocityruhr.net

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