Radfahrer angefahren und schwer verletzt liegen gelassen in Dortmund
(Polizei Dortmund) Nach einer Verkehrsunfallflucht auf der Schwerter StraĂe am frĂŒhen Freitagabend (13. November) sucht die Polizei Zeugen. Ein 58-jĂ€hriger Fahrradfahrer wurde dabei schwer verletzt.
Den ersten Zeugenangaben zufolge war der Dortmunder gegen 17.35 Uhr auf der Schwerter StraĂe in Richtung Westen unterwegs. Auf Höhe der EinmĂŒndung zur KortenstraĂe wollte er offenbar nach links in einen Waldweg abbiegen. Dazu fuhr er zunĂ€chst zur Fahrbahnmitte. Dies beachtete offenbar ein ebenfalls in Richtung Westen fahrender Pkw-Fahrer bzw. eine Pkw-Fahrerin nicht. Es kam ersten Erkenntnissen zufolge zum ZusammenstoĂ mit dem Hinterrad des Fahrrades, woraufhin der 58-JĂ€hrige stĂŒrzte und sich schwer verletzte.
Der Autofahrer bzw. die Autofahrerin setzte seinen bzw. ihren Weg ersten Zeugenangaben zufolge in Richtung Westen fort.
Ein Rettungswagen brachte den Dortmunder zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.
Die Polizei sucht nun Zeugen, die weitere Angaben zum Unfall und zu dem beteiligten Fahrzeug machen können. Diese werden gebeten sich bei der Polizeiwache in Dortmund-Aplerbeck unter Tel. 0231/132-3821 zu melden.
„Es kam […]zum ZusammenstoĂ […], woraufhin der 58-JĂ€hrige stĂŒrzte und sich schwer verletzte.“
Diese Formulierung ist schwer ertrÀglich:
Der Mann wurde umgefahren! Er hat mitnichten ein schicksalhaftes Ereignis zum Anlass genommen, um zu stĂŒrzen und sich selbst zu verletzen, wie es die Pressemitteilung der Polizei suggeriert.
Ich finde es nicht wertend, wenn man sagt: A achtete nicht auf B. Dann kam es zu einem ZusammenstoĂ. Ich habe die sprachlichen Schnitzer rausgenommen. Wie unten steht: „Kleinere, notwendige Anpassungen [âŠ] werden nicht gesondert gekennzeichnet.“ Das mit dem selber verletzen habe ich ĂŒbersehen. :-(
Finde ich ebenfalls problematisch, hier die verharmlosende Ausdrucksweise der Pressemitteilung unreflektiert zu ĂŒbernehmen, auch wenn das als Pressemitteilung und damit als externe Quelle gekennzeichnet ist.
Sinnvoller fÀnde ich ein paar kurze, selbst geschriebene Zeilen und dann vielleicht einen Link auf die Pressemitteilung.
Pressemitteilungen umzuschreiben macht viel Arbeit ohne das es viel bringt. Ich hĂ€tte ja nichts, was ich ergĂ€nzen könnte. Wenn man ein Artikel zum mangelndem SprachgefĂŒhl polizeilicher Pressestellen machen möchte, mĂŒsste man mehrere PM betrachten und im Artikel den Nachweis fĂŒhren, dass es systematisches Problem gibt und nicht eine PM kurz vor’m Feierabend nicht ganz so gelungen ist. Das hĂ€tte dann ein Mehrwert. Da mir aber z. Z. schon fĂŒr’s Umschreiben die Zeit fehlt …
Es ist transparent als Sicht der Polizei zu erkennen und ich traue der Leserschaft zu, dass selber einzuordnen.