Schwarzes Loch wird gestopft
Es geht voran in Dortmund. Quälend langsam, aber es geht voran. In diesen Tagen wird das schwarze Loch auf der Schnettkerbrücke gestopft, und auch das benachbarte schwarze Loch auf dem Verbindungsweg von der Dorstfelder Allee zum Friedrich-Henkel-Weg ist bald Geschichte.
Zur Erinnerung:
Schritt 1: Die Schnettkerbrücke über das Emschertal wurde im Mai 2012 fertiggestellt. Der Geh- und Radweg auf der Nordseite der Brücke und an den Wegen entlang der A40 zur Brücke hin blieb dunkel. Unverständlich, denn die Strecke ist die vielleicht wichtigste Verbindung für den Radverkehr in Dortmund.
Schritt 2: Nach zahlreichen Anregungen aus der Bürgerschaft wurden 2015 die Wege entlang der A40 zur Brücke hin beleuchtet, doch die Brücke selbst blieb finster. Fußgänger benutzten die viel zu schmale Strecke bei Dunkelheit daher ungern und oft nur mit Beleuchtung, um rechtzeitig vom Radverkehr gesehen zu werden.
Schritt 3: Nach zahlreichen Anregungen aus der Bürgerschaft wurde 2017 mit Mitteln der Bezirksvertretung Innenstadt-West auch die Brücke mit LED-Lampen ausgestattet. Die Helligkeit ist sehr gut und die Ausleuchtung gleichmäßiger als auf den bereits länger beleuchteten Wegen an der B1 – eine große Verbesserung für Fußgänger und Radfahrer. Fünf Jahre nach Fertigstellung der Brücke.
Leider wurde vergessen, am westlichen Ende der Brücke auf einer Strecke von etwa 100 Metern die fehlende Beleuchtung auf dem Damm zur Brücke zu ergänzen. Vermutlich wurde bei der Ausschreibung übersehen, dass nicht nur die Beleuchtung auf der Brücke selbst, sondern auch auf diesem kurzen Abschnitt zur Brücke hin noch fehlte. Da nun beide Enden dieses schwarzen Lochs gut beleuchtet waren, wirkte das Loch noch finsterer. Die Stelle liegt ausgerechnet in dem Bereich, in dem der Radverkehr aus Richtung Westen mit hoher Geschwindigkeit unterwegs ist, weil er unmittelbar zuvor die steile Rampe aus Richtung Dorstfelder Allee herabgeschossen ist.
Schritt 4: Nach zahlreichen Anregungen aus der Bürgerschaft wird im April 2019 das schwarze Loch gestopft und die fehlende Beleuchtung ergänzt. Auch das benachbarte schwarze Loch auf dem Verbindungsweg zum Friedrich-Henkel-Weg wird beleuchtet. Damit wird die Strecke sieben Jahre nach Fertigstellung der Brücke durchgängig beleuchtet sein. Soweit man das bisher sehen kann, wird das Ergebnis gut sein, aber sieben Jahre sind ein viel zu langer Zeitraum für ein paar Lampen, die bereits beim Bau der Brücke hätten berücksichtigt werden müssen. Und da hilft dann auch kein Verweis darauf, dass es immer kompliziert wird, wenn es unterschiedliche Zuständigkeiten gibt.
Die Bürger wollen eine Infrastruktur, die funktioniert und keine Verweise auf unterschiedliche Zuständigkeiten. Und wenn es um Infrastruktur für den Autoverkehr geht, bekommen sie diese in der Regel auch. Warum sollte man für den Radverkehr weniger akzeptieren?
Hat es eigentlich einen bestimmten Grund, dass die Laternen *auf* statt neben dem Verbindungsweg stehen?
Für Dortmunder Verhältnisse ist das auf dem Verbindungsweg doch schon recht ordentlich!
Das habe ich mich auch gefragt.
Ich nutze die andere (südliche) Seite der Schnettkerbrücke. Hier herrscht noch immer völlige Finsternis und ist aufgrund der noch steileren Abschnitte ein echtes Adrenalin-Erlebnis im Dunkeln. Unbeleuchtete Fußgänger und schnelle Radfahrer stoßen hier aufeinander. Zwischen der A40 Abfahrt am Stadion, der Dorstfelde Allee und dem Kreisverkehr zur Emil-Figge-Straße gibt es keine einzige Laterne.
Ich nutze diese Seite, um aus Hombruch zur Universität zu kommen.
An wen kann ich mich bei der Stadt Dortmund wenden, um auf das Problem aufmerksam zu machen?
Du hast sicher schon geprüft, ob für Dich eine andere Strecke in Frage kommt. Als Verbindung Hombruch-Uni klingt das zunächst überraschend, aber ich habe schon von mehreren gehört, dass sie (aus unterschiedlichen Gründen) so fahren.
Grundsätzlich kannst Du immer an tiefbauamt@stadtdo.de schreiben. Wenn es mal nicht passt, wird es weiter geleitet. Weil die Beleuchtung eine größere Sache wäre, würde ich aber in diesem Fall anders vorgehen. Ich schreib Dir eine Mail.