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Parkband West: Rad- und Freitzeitweg vom Westpark bis Springorum-Radweg fertig

Freigabe des Radweges "Parkband West" am 11.11.2016 mit Thorsten Lumma vom Grünflächenamt, Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke, Bezirksbürgermeister Manfred Molszich, Radverkehrsbeauftragtem Matthias Olschowy, Bezirksvertreter Holger Schneider (v.li.). +++ Foto: Lutz Leitmann / Stadt Bochum, Referat für Kommunikation
Freigabe des Radweges „Parkband West“ am 11.11.2016 mit Thorsten Lumma vom Grünflächenamt, Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke, Bezirksbürgermeister Manfred Molszich, Radverkehrsbeauftragtem Matthias Olschowy, Bezirksvertreter Holger Schneider (v.li.). (Foto: Lutz Leitmann / Stadt Bochum, Referat für Kommunikation)

(Stadt Bochum) Nach rund einem Jahr Bauarbeiten konnte Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke am vergangenen Freitag (11. November) den letzten Abschnitt des Rad- und Freizeitweg Parkband West freigeben. „Ich freue mich, dass die Arbeiten so reibungslos verlaufen sind und wir Bochums Rad- und Freizeitwegenetz erweitern konnten. Vom Westpark mit Anschluss an die Erzbahntrasse ist nun der Springorum-Radweg in Weitmar bequem zu erreichen“, so der Stadtbaurat.

Entstanden ist ein insgesamt 7,4 Kilometer langer Rad- und Freizeitweg im Grünen, davon wurden fast vier Kilometer neu ausgebaut. Wo vorher Trampelpfade und unüberwindbare Böschungen waren, gibt es nun einen asphaltierten Weg mit Sträuchern und Obstbäumen. Hinter dem Sportplatz an der Engelsburger Straße führt der Weg auf der alten Bahntrasse nach Osten, um dann im anschließenden Wäldchen in Richtung Schützenstraße nach Süden abzuknicken. Eine Firma hat den fast durchgängig 3,50 Meter breiten Weg im Auftrag des Umwelt- und Grünflächenamtes mit einer Asphaltdecke erstellt. Der erste Abschnitt des Parkbands West mit der Unterführung vom Westpark unter der Alleestraße zur Kohlenstraße wurde bereits im Rahmen des Programms Stadtumbau West ausgebaut. Um den Gesamtweg durchgängig befahren zu können, mussten zwei Tunnelbauwerke in Eppendorf unter der Eisenbahnlinie saniert werden. Sie sind als Verbindung für den Gesamtweg zwischen Innenstadt und Weitmar besonders wichtig. Auf der alten Bahnlinie können nun Jogger, Radfahrer und Spaziergänger den Grünzug genießen.

Die Gesamtkosten einschließlich der zwei Tunnel belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro, das Land NRW und der Bund beteiligen sich daran mit rund 875.000 Euro im Rahmen der „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“.

(Karte: Stadt Bochum)
(Karte: Stadt Bochum)

Zum Eröffnungstermin konnte noch keine Beschilderung des Parkbandes West installiert werden. Diese Arbeiten werden im Jahr 2017 im Zusammenhang mit einer umfassenden Ausweitung des Bochumer Wegweisungsnetzes für den Radverkehr vorgenommen. Momentan ist es daher empfehlenswert, die Route nach Karte zu befahren – hierfür bietet sich z.B. die Bochumer Freizeitkarte an. Die bis zur Jahresmitte 2016 vertriebene 10. Auflage der Karte weist an der Straße „In der Senke“ noch eine Führung des Weges geradeaus in die Parkanlage Saure Wiesen aus, die korrekte Route verläuft über die etwas weiter südlich eingezeichnete Verbindung vom Hombecker Weg aus.

Pressemitteilung

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10 Gedanken zu „Parkband West: Rad- und Freitzeitweg vom Westpark bis Springorum-Radweg fertig

  • Gerd Grimme

    Habe heute, den 23.3.2018 versucht, von Haus Weitmar kommend die neue Trasse Parkband West zu finden. Ich habe leider keine Beschilderung gesehen, um zur Jahrhunderthalle zu kommen.
    Habe mich bei den Anwohnern durchgefragt, aber auch denen war der neue Radweg meistens unbekannt. Bin dann hinterher auf die Kohlenstraße gelandet und habe dort einen kleinen Abschnitt eines Fahrradweges auf einer ehemaligen Bahntrasse zur Jahrhunderthalle gefunden.
    Aber die Strecke bis dorthin, habe ich nicht gefunden.
    Ich bitte dringend um Hinweisschilder oder eine Fahrskizze.

    Antwort
    • Norbert Paul

      Ich leite das Anliegen an die Stadt Bochum weiter

      Antwort
      • Norbert Paul

        Hier die Antwort:

        bisher wurde auf dem gesamten Parkband West noch keine Beschilderung installiert. Ursprünglich war geplant, die wegweisende Beschilderung für den Radverkehr in ganz Bochum bereits Anfang 2017 und damit nur kurz nach der Eröffnung des Weges zu installieren.

        Insbesondere durch geringe Personalkapazitäten bei gleichzeitig intensiven Abstimmungsbedarfen auch mit den Nachbarkommunen hat sich das Projekt leider verzögert. Eine alleinige Beschilderung des Parkbandes West wäre nicht sinnvoll gewesen, da sich daraus mit höchster Wahrscheinlichkeit Doppelarbeiten ergeben hätten. Wäre der zeitliche Abstand zwischen Eröffnung des Weges und den Beschilderungsarbeiten, die jetzt für das vierte Quartal 2018 vorgesehen sind, schon zu Beginn bekannt gewesen, wäre die Entscheidung vermutlich anders ausgefallen.

        Der Beschuss zur wegweisenden Beschilderung wurde am 10.04.2018 im Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität einstimmig gefasst (https://session.bochum.de/bi/vo0050.asp?__kvonr=7068858&search=1).
        Der Übersichtsplan enthält noch einzelne Fehler, die noch vor den Beschilderungsarbeiten korrigiert werden.

        Antwort
  • Uwe Mensch

    Wir haben heute versucht, diesen teuren und beworbenen Radweg zu finden. Weder kannten die Anwohner auf der Nevelstrasse am Haus diesen Radweg noch haben wir irgendwelche Hinweise/Beschilderungen gefunden.
    Leider keine Werbung für Bochum
    Uwe Mensch, Wuppertal am 11.8.2019

    Antwort
    • Ich hab die Frage mal weiter geleitet.

      Antwort
      • Und hier die blitzschnelle Antwort (den ersten Teil der Antwort siehst Du etwas weiter oben als Antwort auf die Frage von Gerd Grimme):

        „Nachdem die Beschilderung eigentlich im Herbst 2018 hätte beginnen sollen, blieb die interne Abstimmung herausfordernd. Zum Jahresbeginn hat der Mitarbeiter, der die Ausschreibung auf Stadtseite vorbereitet und begleitet hatte, seine Rente angetreten. Auch hieraus rühren Verzögerungen, da diese Stelle weiterhin nicht besetzt ist. In der Zwischenzeit hat nun die eine Firma, die ein Angebot abgegeben hatte, ihre Arbeit eingestellt. Da nur eine Firma ein Angebot abgegeben hatte, konnte nicht auf andere Bieter zurückgegriffen werden. Die Lieferung und Montage der Beschilderung muss daher gänzlich neu ausgeschrieben werden. Um diesmal mehr Firmen eine Angebotsabgabe zu ermöglichen, wurde die Wartung und Instandhaltung der Schilder dieses Mal nicht direkt mit ausgeschrieben – diese Leistung muss nun also zunächst intern organisiert oder zu einem späteren Zeitpunkt vergeben werden.

        Nachdem die Leistungsverzeichnisse angepasst und die Ausschreibung durch die Rechnungsprüfung begutachtet wurde, liegt der gesamte Vorgang jetzt seit vergangenen Donnerstag (8.8.2019) beim Referat Zentraler Einkauf des Baudezernates. Grundsätzlich problematisch ist dabei, dass die Firmen entweder völlig ausgelastet sind oder aber nur entweder auf die Produktion von Schildern oder aber die Installation der Schilder spezialisiert sind – die Leistung muss aber Hand in Hand gehen. Denkbar wäre grundsätzlich auch, die Installation durch den Technischen Betrieb der Stadt vornehmen zu lassen. Das wiederum scheitert daran, dass in den vergangenen Jahren Personal eingespart werden musste.

        Ich hoffe darauf, dass nun eine schnelle Vergabe mit möglichst raschem Baubeginn erfolgen kann.“

        Antwort
  • Christian Müller

    Ich bin den Weg heute (23.12.20) von der Erzbahntrasse aus Bochum-Hordel kommend zum ersten Mal gefahren: prinzipiell ein schöner Weg, der es erlaubt mit Erzbahntrasse und Springorum-Radweg mit wenig Stadtverkehr eine schöne Rundtour zu machen, z.B. Hordel-Stahlhausen/Jahrhunderthalle-Eppendorf-(Haus)Weitmar-Springorumtrasse-Altenbochum…durch die Stadt zurück z.B. zur Bessemer Straße (guter Radweg) – Jahrhunderthalle-Hordel (knapp 2 Stunden gemütlich). Den Hinweis, dass man eine Navigationshilfe braucht, würde ich so stehen lassen: von der Jahrhunderthalle findet man keine brauchbare Beschilderung für den Einstieg zum „Parkband West“. Dann muss mann Ortskenntnis haben und wissen, dass man zunächst der Beschilderung „Eppendorf“ folgen muss (Haus Weitmar Fehlanzeige). Bei Haus Weitmar geht das Problem mit dem nicht ausgeschilderten Einstieg zur Springorum-Trasse weiter… Fazit: Weg gut, Beschilderung mäßig.

    Antwort
  • Auch heute – mehr als sechseinhalb Jahre nach der Öffnung des Radweges – bleibt leider noch anzumerken, dass die Beschilderung selbst für einen gebürtigen Bochumer nicht nicht ausreichend ist, um das Parkband West gänzlich und ohne Naviagationshilfe zu befahren.
    Schade eigentlich, um den ansonsten schönen Radweg und den Millionenbetrag, der so nicht seine volle Wirkung entfalten kann.

    Antwort
    • Norbert Paul

      Hast du konkrete Beispiele für eine Nachfrage bei der Stadt?

      Antwort
  • Alfons Krückmann

    Radverkehr gehört also ins Grüne, zu Wald und Wiesen, in Parks und Naherholungsflächen. Dank diverser Radlobbys dann auch zunehmend breit asphaltiert, statt die ohnehin bereits überbreit angelegten bestehenden Asphaltmonster zu nutzen, die vermehrt exklusiv dem Autoverkehr vorbehalten werden (Radwegbenutzungspflicht).
    Wär ja auch noch schöner, wenn der steigende Radverkehrsanteil den Autoverkehr behindern würde, statt ihn – plangemäß – vom Stau zu entlasten und so das real (nicht rhetorisch) angestrebte weitere MIV Wachstum sicherzustellen.
    Was am Ende dabei herauskommt lässt sich nicht nur in D, sondern auch zB in NL besichtigen:
    Mehr Autos, weiter steigende Autofahrleistung, mehr Radwege mit mehr zusätzlicher Flächenversiegelung.
    Das scheint ja jetzt wohl bundesweiter Trend zu werden, und alles ‚für die Umwelt‘?
    -> Bärendienst!

    Antwort

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