B263n-Weiterbau: Weitere Jahrzehnte ohne gute Radverbindung zwischen Schwerte und Hörde
Schon seit Jahren gibt es Kritik durch VCD und ADFC an der der vorgesehenen Radverkehrsführung im Rahmen des Ausbaus der B 236n zwischen Aplerbecker Mark und der Autobahn-Anschlussstelle Schwerte, an dem schon seit über einem Jahrzehnt mit vielen Pannen gefeilt wird.
In seiner Stellungnahme im Planfeststellungsverfahren kritisierte der VCD Dortmund vor fünf Jahren, dass es lediglich auf der Westseite einen durchgehenden gemeinsamen Geh- und Radweg mit einer Breite von nur 2,50 m geben sollte obwohl beidseitig durchgehende Radwege parallel zur Fahrbahn angemessen sein.
Radfahrer, die von Dortmund kommen, sollen zunächst […] die bereits gebaute extrem steile Rampe bis zur Höhe erklimmen, dort dann abseitig der Straße und außerhalb sozialer Kontrolle bis zum Parkplatz des Freischütz fahren. Dort sollen sie sich dann ihren Weg mit den ein- und ausparkenden Besuchern des Freischütz teilen […]. Anschließend sollen sie über einen bereits vorhandenen Geh- und Radweg bis zur Bergstraße geführt werden […]. Im Weiteren […] soll der Radverkehr als Bordsteinradweg kurvenreich und gemeinsam mit dem Fußverkehr geführt werden.
Noch schlechter ergeht es Radfahrern, die von Schwerte kommen. Sie sollen sich im Bereich der Anschlussstelle zur A 1 auf einem gemeinsamen Geh- und Radweg und über gleich vier (!) Richtungsfahrbahnen schlängeln, anschließend an der Einmündung Heidestraße die Seite wechseln und von dort (s.o.) im Gegenverkehr zum Freischütz, dort über den Parkplatz
und weiter bis nach Dortmund verkehren. Sofern sie zum Mutter-Möller-Weg oder zur Aplerbecker Mark wollen, ist eine neuerliche Querung der Straße und dann sogar ein Stück zurück fällig. Diese Radverkehrsführungen stellen aus Sicht des VCD eine über weite Strecken sehr unkomfortable und in Teilen sogar gefährliche Situation für die Radfahrer dar […].Des Weiteren sind die Anbindungen Freischütz und Mutter-Möller-Weg so zu gestalten, dass sie ebenerdig, direkt und ohne Umwege sowohl von Süden (Schwerte) als auch von Norden (Dortmund) erreichbar sind. Dies bedeutet, dass die Signalanlage am Anschluss Freischütz auch alle Radfahrbeziehungen sicherstellen muss.
Im Jahre 2014 schrieb Albrecht Buscher in der Vereinszeitschrift Stadtfairkehr 34, dass es offensichtlich keinerlei Interesse an einem Dialog gibt zu den Kritikpunkten gibt und dass versucht wird, die Kritik im Sande verlaufen zu lassen.
Dementsprechend hatten wir mit Schreiben vom 15.07.2013 fristgerecht Stellung genommen – und warteten seither auf die Antwort von Straßen NRW bzw. auf die Einladung zur Anhörung von der Bezirksregierung Arnsberg als der zuständigen Planfeststellungsbehörde. […] Die Einwender konnten die Antworten im Rathaus abholen. Der Termin für die Anhörung stand auf der Webseite der Bezirksregierung; weil man die ja auch täglich liest. Der Bundesverkehrsminister hat ein über 100 Seiten starkes „Handbuch für gute Bürgerbeteiligung bei der Planung von Großvorhaben im Verkehrssektor“ herausgegeben – in NRW scheint´s unbekannt. […]
An der Planung von Straßen NRW hat sich für den Rad- und Fußverkehr nichts geändert. Ein schmaler, steiler und abseits der Bebauung durch den Wald führender Fußweg soll künftig für Radler die Pflichtverbindung sein, vom Kopfsteinpflaster auf dem Freischütz-Parkplatz ganz zu schweigen. Gegenüber der derzeitigen Situation ohne eigene Radverkehrsanlagen sei dies schon eine Verbesserung, so Straßen NRW – eine haarsträubende Argumentation. […]
Auf unsere Nachfrage, welchen Lärmwerten Fußgänger und Radfahrer entlang der B 236n ausgesetzt sein werden, kam die Antwort des Gutachters: „das gehörte nicht zu unserem Auftrag“. Zweites Beispiel Schadstoffbelastung; wiederum die gleiche Frage, wieder die gleiche Antwort. Und auf unsere Nachfrage, ob denn die Schulkinder […], die die B 236n queren müssen, diese in einem Zug werden queren können, damit sie nicht auf einer Mittelinsel mitten im Gestank der Lkw auch noch warten müssen: es kam die gleiche Antwort […]. Nach dieser Anhörung bleibt das Fazit: die Ausbauplanung der B236n ist und bleibt eine menschenverachtende, rückwärts gewandte und allein an Kfz-Zahlen orientierte Planung – für alle an einer nachhaltigen, zukunftsfähigen Verkehrsplanung orientierten Menschen ein abschreckendes Beispiel.
Noch deutlicher wurde der VCD in einer Pressemitteilung.
Die Planung von Straßen NRW ist dazu geeignet, Radverkehr zwischen Dortmund und Schwerte abzuwürgen, zumal es kaum Alternativen zu dieser Verbindung gibt. Die Planung widerspricht nicht nur den zarten Bemühungen von Dortmund wie Schwerte, den Radverkehr zu fördern, sie läuft auch den Zielen des Nationalen Radverkehrsplans entgegen, der an Bundesfernstraßen (wie eben der B 236) explizit eine Verbesserung für den Radverkehr fordert.
Auch Anfang letzten Jahres waren immer noch keine Verbesserungen in Sicht sondern die Planung war nun planfestgestellt. Straßen NRW war wichtig, nun endlich Planungsrecht zu bekommen, erläutert Pressesprecher Stephan Lamprecht gegenüber VeloCityRuhr.Net, weswegen Verbesserungen nicht möglich waren.
Nach dem Erörterungstermin zum Planfeststellungsverfahren am 20.10.2014 ist die Bezirksregierung Arnsberg mit der Bitte an den Landesbetrieb Straßenbau herangetreten, die geplante, zukünftige Radwegeführung […] südlich des „Freischützes“ in Richtung Schwerte nochmals zu prüfen. Ziel solle evtl. eine Optimierung bezüglich der starken Steigungs- bzw. Gefälleverhältnisses sein. […] Der Bitte nach einer Verbesserung der Situation kam der Landesbetrieb nach und untersuchte verschiedene Varianten zur Radwegeführung […].
Die eingebrachten Varianten wurden in vorbereitenden Gesprächen mit den Landschafts- und Forstbehörden diskutiert. Sowohl die Bezirksregierung wie auch der Landesbetrieb sahen die Gefahr, dass aufgrund der Kosten für die Umplanung des Straßenkörpers an der Westseite, des Brückenbauwerkes, der LZA bzw. die Neuplanung einer zusätzlichen LZA eine erneute Genehmigung des Entwurfs (Kostenfortschreibung) durch das Bundesverkehrsministerium erforderlich werden könnte.
Da die Leistungsfähigkeit der stark belasteten B236 bereits heute nahezu erschöpft und die Verkehrssicherheit im Hinblick auf die prognostizierte Verkehrsentwicklung nicht mehr gegeben ist, muss eine generelle Umgestaltung des Straßenkörpers der B236 nun kurzfristig erfolgen. (Anlage von zus. Abbiegespuren, Geh- / Radwegen, Signalisierung etc.) Daher kann aus Sicht der Straßenbauverwaltung eine Verbesserung der Problematik für den Radfahrer nur durch Variante 1 / 1a herbeigeführt werden (in das Planfeststellungsverfahren eingebrachte Lösung + zusätzliche Serpentine südlich des Freischützes).
Da aber aus Sicht der höheren Landschaftsbehörde bei dieser Variante 1 / 1a sowohl aus naturschutzrechtlicher wie auch aus artenschutzrechtlicher Sicht nicht ausgeschlossen werden kann, dass gegen geltendes Recht verstoßen wird, empfiehlt die Straßenbauverwaltung, die ursprünglich in das Planfeststellungsverfahren eingebrachte Lösung beizubehalten und eine Verbesserung der Gradiente zu verwerfen. Weiterhin wird der Vorschlag der höheren Landschaftsbehörde bezüglich einer entsprechenden Beschilderung unterstützt.
Dass alles heißt aber auch: Auf Jahrzehnte wird es keine Verbesserung mehr geben können – und das alles nur, damit ein bisschen schneller mehr Platz für Autos geschaffen wird, die da fahren, weil der Weg mit dem Fahrrad nicht befahrbar ist.
Weil es keine Verbesserungen gab, schrieb der VCD KV Dortmund-Unna einen offenen Brief an die Stadtoberhäupter in Schwerte und Dortmund:
Aus unserer Sicht weiterhin notwendig sind beidseitig jeweils separate und richtungsbezogene Führungen direkt parallel zur Fahrbahn […]. Auch die Stellungnahme der Stadt Schwerte zielte in die gleiche Richtung, auch sie hielt die Planung von Straßen.NRW für völlig unzureichend und forderte eine Radverkehrsanlage parallel zur Kfz-Fahrbahn. […]
Es gibt ein bisschen Plankosmetik […], ansonsten aber ist die Planung nicht nur unverändert, sie wird im Planfeststellungsbeschluss zu Punkt 5.8 schließlich grotesk: „Der Geh- und Radweg südlich des „Freischütz“ ist für den kritischen, abschüssigen Bereich mit 20% Gefälle von ca. 150m als Gehweg zu kennzeichnen. Radfahrer sind durch ein entsprechendes Hinweisschild auf das ungünstige Gefälle hinzuweisen.“ Für Radfahrer heißt das Schieben!
Die Begründung für die Ablehnung eines fahrbahnparallelen Radwegs folgt auf Seite 54ff, dort heißt es: „ein Eingriff in die westliche Böschung [wäre] die einzig praktikable Variante. […] Die weitestgehende Erhaltung von den Parkplätzen könnte nicht mehr eingehalten werden.“ […] Offensichtlich sind wenige Stellplätze wichtiger als eine sichere und verkehrstaugliche Radverkehrsführung. Selbst 150 m Schieben auf einem Steilstück ist somit zumutbar oder wie es die Bezirksregierung abschließend formuliert: „[…] Die bisher bestehende Lücke im Radwegenetz kann somit geschlossen werden und die Verkehrssicherheit für die nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer wird wesentlich verbessert.“
Aha, weil es irgendwo im Wald einen Verbindungsstrich auf dem Plan gibt, ist die Verkehrssicherheit schon wesentlich verbessert, da kann man noch glatt was lernen! Sowohl Dortmund als auch Schwerte tragen den Titel „fahrradfreundliche Stadt“; wenn sie diese absolut fahrradfeindliche Planung nicht beanstanden, dann sollten sie diesen Titel umgehend zurückgeben, diese Planung ist ein Schlag ins Gesicht aller Fahrradfreunde diesseits und jenseits der Stadtgrenze.
Die Suche nach dem aktuellen Planungsstand, den der VCD kritisiert, gestaltet sich schwierig. Auf der Webseite der Bezirksregierung findet man nur die Ankündigung der öffentlichen Auslegung mit dem Hinweis, dass sie digital auf der schwerter Stadtwebseite erfolgen soll. Aber auch da findet man nur noch einen alten Hinweis. Am angegeben Ort sind die Unterlagen aber nicht mehr zu finden. Fündig wird man teilweise auf der Webseite der DEGES. Dort gibt es zumindest die Karten.
Der Planauszug zeigt oben links den besagten Geh- und Radweg, der von einem Bypass für den Rad- und Fußverkehr Richtung Tiefe Mark über den Mutter-Möller-Weg (das ist die einmündende Straße) auf Schwerter Stadtgebiet bis zur Parkplatzeinfahrt beim Freischütz führt. Da geht es für den Radverkehr dann über Privatgelände – eine spätere Lücke ist also nicht auszuschließen.
Der privat radfahrende und politisch autofahrende Oberbürgermeister der Stadt Dortmund teilte in einem uns vorliegendem Schreiben an den VCD mit, dass die Stadt Dortmund negativ betroffen war auf 70 Meter und der erbetene Verbindungsweg ab Tiefe Mark nun vorgesehen sei und das Thema damit für Dortmund erledigt sei. Zu der fragwürdigen Planung auf der gegenüberliegenden Seite schrieb er nichts. Mit gleicher Intention veröffentlichte die Stadt damals auch eine Pressemitteilung. Seitdem ist, so Stadtsprecherin Heike Thelen gegenüber VeloCityRuhr, von Seiten der Stadt Dortmund nichts unternommen worden. Von der Stadt Schwerte bekam der VCD, so Albrecht Buscher gegenüber VeloCityRuhr übrings trotz Nachfragen keine Antwort obwohl man das Gleiche kritisierte.
Auf Schwerter Stadtgebiet fehlt nicht nur der Weg auf der einen Seite, sondern es wartet bergab auch noch eine Schallschutzschleuse, die zum Abbremsen und eventuell sogar Warten zwingt, während der Kfz-Verkehr auf 4 Spuren ungestört rollt.
Weiter Richtung Schwerte gibt es dann bis zu 8 Spuren für den Kfz-Verkehr und Zick-Zack aufgrund eines freien Rechtsabbiegers.
In die Gegenrichtung gibt es an der Zu- und Abfahrt nicht nur Zick-Zack und gleich zwei freie Rechtsabbieger sondern auch noch 3 Mittelinseln. Und gekrönt wird das durch eine Bushaltestelle ohne Aufstellfläche für die Passagiere.
Wenn man diese Planung betrachtet, versteht man, warum der VCD in der zitierten Pressemitteilung schreibt:
Wenn der Landesbetrieb Straßen NRW Wege für den Autoverkehr so plante wie an der B 236[n] für den Radverkehr, wären wir dem Ziel, den motorisierten Individualverkehr einzudämmen, schon ein gutes Stück näher.
Albrecht Buschers Fazit zum aktuellen Stand gegenüber VeloCityRuhr.Net:
Insgesamt absolut enttäuschend.
Vom ADFC Dortmund haben wir keine Stellungnahme bekommen.
Mehr als fragwürdig ist, warum die Stadt Dortmund die Stadt Schwerte mit dem Problem alleine lässt, müsste es doch in dem Interesse der Stadt sein, dass man mit dem Fahrrad in die Nachbarstädte und umgekehrt von dort nach Dortmund kommen kann. Für eine angeblich fahrradfreundliche Stadt, die bis heute im Gegensatz zu anderen Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW nicht mal Mitgliedschaftsschilder aufgestellt hat, schon ein bisschen befremdlich, wenn man sich nicht um den Radverkehrsbeziehung mit der Nachbarstadt kümmert, ganz so, also ob man sich das nicht vorstellen kann, dass jemand bis in die Nachbarstadt fährt. Und ist es nicht üblich, sich mit Auswirkungen auf das eigene Stadtgebiet von Baumaßnahmen in der Nachbarstadt zu befassen? Natürlich hat die Planung auf Schwerter Stadtgebiet Folgen für Dortmund. Es fährt doch keiner nur bis zur Stadtgrenze ins Wald-Office und dann wieder zurück, wenn der Arbeitstag vorbei ist. Es wird kaum jemand mit dem Rad die Verbindung in Zukunft nutzen sondern die Menschen werden Auto fahren. Und damit wird das zu einem ganz offensichtlich zu einem Problem für Dortmund bzw. die südlichen Vororte. Ob die Stadt Schwerte etwas unternommen hat, war bis zur Veröffentlichung des Artikels nicht in Erfahrung zu bringen. Eine Antwort auf diese und weitere Fragen wurde in Aussicht gestellt.
Nur am Rande erwähnt sei, dass es nicht der einzige Bundesstraßenausbau in der Region ist, der wie aus der Schublade mit den Plänen der 60er- und 70er-Jahre wirkt.
Zukunftsorientiert ist so eine Planung ganz sicherlich nicht. 2011 legte übrings das Allensbach-Institut in einer Umfrage eine Liste von Bevölkerungsgruppen bzw. Organisationen vor und frug, von wem die wichtigsten Zukunftsimpulse ausgehen. Nach der Protestantischen und Katholischen Kirche schnitt die Verwaltung mit 5 % am schlechtesten ab. Bürgerbewegungen mit 34 % und Umweltschützer mit 39 % schnitten deutlich besser ab (Institut für Demoskopie Allensbach 2011: 24).
Kommentar
Wenn Menschen sich über Gegenstände äußern müssen, von denen sie wenig Ahnung haben, führt dies zu einer Diskrepanz zwischen relevanten Tatsachen und eigenem Wissensstand. Sie äußern Behauptungen, bei denen sie es gar nicht mehr für möglich halten, dass diese falsch sein könnten. Der Philosoph Harry G. Frankfurt schlägt vor, diesen Prozess als Produktion von Bullshit aufzufassen (Frankfurt 2006: 69-71). Die Wahrnehmung der Realität schwinde unter dem Einfluss des Bullshiten, wenn jemand allein danach frage, ob eine Behauptung ihm in den Kram passt (Frankfurt 2006: 67-68). Man ändere „äußern“ durch „planen“ sowie „Behauptungen“ durch „Baumaßnahmen“ und hat eine Erklärung dafür, was hier passiert. 20 % Gefälle auf 150 Meter mit der Aufforderung abzusteigen darf man in diesem Sinne als Bullshit-Planung bezeichnen. Fragen sich die Planer*innen mit Windschutzscheibenperspektive mal ernsthaft, wie das ein Add-Bike-Fahrer umsetzen soll, schließlich kann er sein Add-Bike ja kaum neben dem Rollstuhl herschieben, was er müsste, um kein Fahrrad mehr zu sein. Fragen die sich, wie Oma Erna ihr Pedelec mit Gepäck da hoch geschoben bekommen soll? Fragen die sich, ob die ihre Kinder da alleine runterfahren lassen würden?
Update 04. 04. 2018 03:19
Auch auf mehrfache Nachfrage hin konnten wir keine Stellungnahme der Stadt Schwerte erhalten.
Literatur:
Frankfurt, Harry G. 2006: Bullshit, Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Institut für Demoskopie Allensbach (Hg.) 2011: Kein Fortschrittspessimismus. Eine Dokumentation des Beitrags von Dr. Thomas Petersen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Nr. 115 vom 18. Mai 2011. Allensbach.