Radkultur

Kommunalwahl 2014 in Essen: Radverkehr im Wahlprogramm… (2/3)

… im zweite Teil wie angekündigt mit der CDU  und der FDP. Es gibt keine weiteren Treffer in den Wahlprogrammen für Radverkehr, Fahrrad oder Nahmobilität.

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CDU Wahlprogramm

Egal ob mit Fahrrad, Auto, Bus oder Bahn: Der See muss gut aus dem Stadtzentrum und den anliegenden Stadtteilen erreichbar sein, die zentralen Verkehrsknotenpunkte – einschließlich der Parkmöglichkeiten – rund um den See sind konsequent weiterzuentwickeln. Die Ausschilderung des Sees muss verbessert werden sowie zu schaffende Sichtachsen zum See müssen das ganze Jahr über zur Erholung einladen. Über ein geschlossenes Radwegenetz entlang beider Uferseiten der Ruhr ist der Zugang zum See zu gewährleisten.

Gute Stadtentwicklung braucht eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur. Insbesondere unsere Straßen und Brücken müssen wir leistungsfähig halten. Eine umweltschonende und wirtschaftsfördernde Verkehrspolitik benötigt eine abgestimmte Entwicklung aller Verkehrssysteme.

Diese muss mit der Region und für die Region gedacht und weiterentwickelt werden. Ziele in Stadt und Region sollen mit dem öffentlichen Nahverkehr, per Auto, per Fahrrad und zu Fuß gut erreichbar sein. Der ÖPNV (öffentlicher Personennahverkehr) muss besser vernetzt und die bestehende städteübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Verkehrsgesellschaften weiter ausgebaut werden. Auch die Systeme der Bürgerbusse sind dabei wichtig.

Immer mehr Bürgerinnen und Bürger setzen sich auf das Fahrrad. Daher haben wir das Radwegenetz erheblich ausgebaut. Die überörtlichen Fahrradrouten müssen in das Netz eingebunden bzw. als Ergänzung gebaut werden. Der Radschnellweg Ruhr ist eine gute und interessante Alternative zum Individualverkehr, darf aber nicht die einzige Investition in die Verkehrsinfrastruktur darstellen. Schnelle Radwege können den motorisierten Individualverkehr nur ergänzen.

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Den Auszug aus dem Bürgerprogramm der FDP wollen wir euch auch nicht vorenthalten:

5. Mobilitätsfördernde Verkehrspolitik

Wirtschaftliche Entwicklung und persönliche Entfaltung setzen intakte Mobilität voraus. Die FDP setzt sich für den Ausbau der Verkehrswege und dabei insbesondere für den Weiterbau der A 52 bis zum Autobahnkreuz Essen-Nord ein. Im Rahmen dieser Autobahnkreuz Essen-Ost so auszubauen, dass der Verkehr von der A 52 in die Essener City und umgekehrt fließen kann. Verkehrsverhindernde Maßnahmen wie Straßenrückbau, Fahrradstraßen oder Parkraumvernichtung und unsinnige Einbahnstraßenregelungen lehnt die FDP ab. Schlaglöcher auf Essener Straßen müssen beseitigt werden. Wir fordern umgehend die Einführung kostenfreier Kurzparkzonen (Brötchentaste und Parkscheibenregelungen). In Verbindung mit einem intelligenten Parkleitsystem und attraktiven Parkhäusern kann für die Zukunft die Basis gelegt werden, die Parkraumbewirtschaftung für kurzzeitige Nutzungen in Innenstadt und den einzelnen Stadtteilen gebührenfrei zu gestalten.

(Keine weiteren Treffer für Radverkehr, Fahrrad oder Nahmobilität)

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Ich hoffe es hilt euch ein wenig weiter, mit selbst auf jedem Fall. Im letzten Blogeintrag folgen noch die Piraten und die LINKE  und das EssenerBürgerBündnis.

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Teil 1: https://velocityruhr.net/2014/04/15/kommunalwahl-2014-in-essen-radverkehr-im-wahlprogramm/

Teil 3: https://velocityruhr.net/2014/05/03/kommunalwahl-2014-in-essen-radverkehr-im-wahlprogramm-33/

Simon Knur

Planer, Falt- und Liegeradfahrer aus dem Sauerland, wegen der Liebe und dem Job im Ruhrgebiet. Seit 2012 bei VCR und beruflich unterwegs zu den Themen Infrastruktur, Abwasser, Klimaschutz und Klimaanpassung. Blogge mit dem lokalen Schwerpunkt Essen, Radschnellweg und Radkultur.

Ein Gedanke zu „Kommunalwahl 2014 in Essen: Radverkehr im Wahlprogramm… (2/3)

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