Radkultur

Gedenkveranstaltungen zum Tod von Andreas Mandalka

Am Abend des 30. Januar 2024 wurde Andreas Mandalka, besser bekannt als Fahrradblogger Natenom, getötet. Auf einer Landstraße bei Pforzheim fuhr ein Autofahrer bei hoher Geschwindigkeit von hinten auf ihn auf. Natenom verstarb noch am Unfallort an seinen schwersten Verletzungen.

Natenom hatte überregionale Bekanntheit erlangt durch seine Berichterstattung über ständiges gefährliches und verbotswidrig enges Überholen auf Landstraßen in der Region Pforzheim. Er wurde von Autofahrenden regelmäßig bedroht und bekam Schutz durch die örtlichen Behörden versagt. Sein großes Engagement für alltagstaugliche und sichere Verkehrswege mit dem Fahrrad auch und gerade im ländlichen Raum ist nun zu einem jähen Ende gekommen.

Auch im Ruhrgebiet erleben Radfahrende tagtäglich motorisierte Gewalt. Wir fühlen uns durch den herben Verlust unseres Mitstreiters dazu verpflichtet, Natenoms Erbe fortzuführen und nun mit noch größerem Nachdruck den Schutz von Menschenleben auf unseren Straßen einzufordern. Fahrradfahren darf keinen besonderen Mut erfordern.

In Dortmund und Essen planen VeloCityRuhr und befreundete Initiativen für den kommenden Sonntag (11. Februar) Kundgebungen mit gemeinsamer Fahrt im Gedenken an Natenom, stellvertretend für alle Opfer motorisierter Gewalt. Weitere Informationen erfolgen über die lokalen Fahrradgruppen.

Simon Knur

Planer, Falt- und Liegeradfahrer aus dem Sauerland, wegen der Liebe und dem Job im Ruhrgebiet. Seit 2012 bei VCR und beruflich unterwegs zu den Themen Infrastruktur, Abwasser, Klimaschutz und Klimaanpassung. Blogge mit dem lokalen Schwerpunkt Essen, Radschnellweg und Radkultur.

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