Aufbruch Fahrrad Dortmund und VeloCityRuhr begrüßen Vereinbarung für mehr Radverkehr zwischen CDU und Grünen
Aufbruch Fahrrad Dortmund und VeloCityRuhr begrüßen die Vereinbarung von CDU und Grünen zu Klimaschutz, Zusammenhalt und Beteiligung sowie nachhaltiger Wirtschaft und Finanzen. Besonders erfreulich sei das vereinbarte Ziel, den Anteil des Radverkehrs bis 2025 von 10 auf 20 Prozent zu verdoppeln.
“Allerdings müssen den Worten auch schnell Taten folgen“, meint Peter Fricke von Aufbruch Fahrrad Dortmund und VeloCityRuhr. Mit dem aktuellen Personalbestand für den Radverkehr sei das Ziel keinesfalls zu erreichen, darum müssten unverzüglich Stellen für mindestens zehn neue Mitarbeiter*innen geschaffen werden. Denn die Besetzung der neuen Stellen benötige 9-12 Monate, die Einarbeitung der neuen Mitarbeiter*innen auch, und bis man bei baulichen Maßnahmen Ergebnisse auf der Straße sehe, dauere es ab Planungsbeginn mindestens zwei Jahre. „Dann sind fast vier der fünf Jahre schon vorbei, nun darf also keine Zeit verloren werden“, sagt Fricke.
Auch eine Evaluierung sei wichtig: Das genannte Ziel bedeute einen Anstieg um zwei Prozentpunkte pro Jahr, also müsse der Anteil des Radverkehrs jährlich abwechselnd mit Haushaltsbefragungen und Dauerzählstellen bestimmt werden, damit sofort reagiert werden könne, wenn es nicht schnell genug voran gehe. „Wenn jetzt zügig das nötige Personal eingestellt wird und bei Bedarf nachgesteuert wird, sind wir zuversichtlich, dass das Ziel bis 2025 erreicht wird“, sagt Sebastian Peter von Aufbruch Fahrrad Dortmund.
Die Vereinbarung ist hier nachzulesen.
Zum Radverkehr gibt es folgende Passage: „Der Oberbürgermeister wird zusammen mit seiner Verwaltung eine Umsetzungsstrategie entwickeln, die bis 2025 den Modal Split in Dortmund signifikant verändert und eine Zielmarke von 20% Radverkehr möglich macht. Dazu ist die zentrale Trassenführung des überörtlichen Radverkehrs auf dem RS 1 im Verwaltungshandeln so beschleunigt zu bearbeiten, dass eine Eröffnung des gesamten RS1 auf Dortmunder Gebiet bis 2025 erfolgt. Dabei sollen bis 2025 auch die notwendigen Brückenbauwerke fertig gestellt sein. […] Zügig wird ein sicherer und komfortabler Radweg rund um den gesamten Wall in beiden Richtungen auf dem inneren und dem äußeren Ring geschaffen. Um den Radwegeausbau wesentlich zu beschleunigen, wird Personal aus Planen und Bauen in einer organisatorischen Einheit („Mobilitätsreferat“) mit dem Aufgabenbereich Radwegebau zusammengeführt. Die personellen und finanziellen Kapazitäten sollen erhöht werden.