DortmundVerkehrspolitik

Mehr Platz für den Autoverkehr in Dortmund: Radverkehr kommt auf den Friedhof

Die Stadt Dortmund arbeitet weiter daran, zum Kopenhagen Westfalens aufzusteigen. Wie die RN morgen berichten, fällt der Geh- und Radweg an der B1 im Bereich Hauptfriedhof weg, um dort einer weiteren Spur platz zu machen, damit mehr Kfz in die Stadt rein fahren können. Als Alternative wird der Radverkehr über den Hauptfriedhof geführt. Die Stadt kündigt direkt auch Barrieren an für den Radverkehr an, damit der nicht zu schnell fährt, obwohl es an anderer Stelle bereits Radverkehr gäbe auf dem Friedhof ohne Problem.

Norbert Paul

Norbert Paul ist per PGP-Schlüssel erreichbar über die E-Mail-Adresse norbert.paul@velocityruhr.net

2 Gedanken zu „Mehr Platz für den Autoverkehr in Dortmund: Radverkehr kommt auf den Friedhof

  • Geile Idee. Mehr Platz für den Autoverkehr und gleichzeitig Radverkehr ausbremsen. Ich nehme an, der Friedhof ist auch nicht in Betrieb, also nicht zum Park umgewandelt wie manche alten Friedhöfe? Dann wäre es auch noch Störung der Totenruhe.

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    • Norbert Paul

      Es ist einer der größtem Friedhöfe Deutschlands und damit die größte Parkanlage der Stadt. Daher gibt es da durchaus Radverkehr und wenn man nicht durch eine Beerdigung fährt, finde ich Radverkehr auf den eher parkmäßigen Hauptwegen auch nicht problematisch. Ob die Trasse für Durchgangsverkehr geeignet ist, kann ich ohne Plan und Ortsbesichtigung nicht sagen. Aufgrund der geschwungenen Wege wird der Weg sicherlich deutlich länger.

      Es ist vor allem symbolträchtig, dass der Radverkehr auf den Friedhof angedrängt wird, damit die Autobahn weiter in die Stadt kann und dabei noch ausgebaut wird. Der OB, der kurz vor Ende seiner langjährigen Regentschaft das Kopenhagen Westfalens ausgerufen hat, hat in der Zeit dies nie öffentlich thematisiert. Bekannt wird das erst jetzt, wo die Bagger schon rollen.

      edit: In den RN von morgen ist ein Bericht, dass die Stadt Dortmund auf den Friedhöfen – insbesondere den Hauptfriedhof – die aufgrund der zunehmenden Anzahl Urnenbestattungen ungenutzen Flächen anders zu nutzen. Nur Hundebesitzer sein ein Problem, weil die ihre Hunde auf die Wiesen kacken lassen.

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