Einigung im Ruhrgebiet: Regional abgestimmte Mobilitätsstrategie für zahlreiche Innenstädte enthüllt!
Oft wurde das Ruhrgebiet und seine seltsame Kirchturmpolitik kritisert. Jetzt liegen erstmals geheime Unterlagen vor, die eine ruhrgebietsweite Strategie der Lokalpolitik enthüllen. Erstmalig kommt es zu einem parteiübergreifenden Konsens und einer städtebaulichen Lösung, auf die sich allen Parteien als Konsens geeinigt haben.
Die FDP begrüßt die neue Freiheit in den Innenstädte, mit einer technologieoffenen Verkehrsmittelwahl, die CDU freut sich über die Fortführung von Einzelzielen, für die seit Jahrzehnten eingetreten ist und steuerte das auf alle Städte übertragbare Parkraumkonzept bei. Die Grünen freuen sich über die Frischluftschneisen und die Möglichkeiten zur begleitenden Straßengrün entlang der Hauptstraßen und für Elektroautos. Bei den Linken und der SPD freute man sich über den großen sozialen Raum, der in zentraler Lage allen Bevölkerungsgruppen offen steht. Die SPD kritisierte lediglich, dass in einigen Bereichen Jobs für Besserverdienenden in den Bankenvierteln entfallen könnten, was von den Linken dagegen als Pluspunkt aufgenommen wurde. Unklar ist bisher die Position von Bürgerparteien und freien Wählern, die einerseits die Neugestaltung ihrer Heimat krisierten, andererseits die Chance für einen strukturellen Neuanfang und die Gestaltungsmöglichkeiten begrüßten. Von der AfD wurde lediglich angefragt, ob garantiert deutsche Baustoffe verwendet werden sollen.
In den Unterlagen sind Kartenauschnitte vorhanden, die die jeweiligen Innenstädte zeigen.
Geeinigt haben sich bisher die Städte Dortmund, Bochum, Gelsenkirchen, Essen, Mülheim an der Ruhr und Duisburg. Es besteht weiterhin die Hoffnung, dass weitere Städte sich anschließen werden.
Ziel der Gesamtstrategie sind:
- eine Verbesserung der Einkaufssituation
- der Belüftung der zentralen Bereiche, um die Dieselverboteszonen zu vermeiden
- Zentrale Parkmöglichkeiten für Besucher
- Rückstaufläche bei Starkregen ohne Blokade von wichtigen Hauptstraßen
- Verringerung des Parkdruckes in der Stadtmitte
- Ausreichend Raum für mehr Bäume
- Attraktive Lagen für den Einzelhandel
- Eindämmung des Onlineshoppings und ausreichend Ladezonen
- Entschärfung von Konflikten und Unfallschwerpunkten zwischen Fußgängern und Radfahrern in den darbenden Fußgängerzonen
- Stärkung der kleinen Nebenzentren
- Einsparungen im Denkmalschutz zur Entlastung der klammen Ruhrgebietsstädte
- Erneuerung der vorhandenen Verkehrsinfrastrukturen aus der Wirtschaftswunderzeit
- Ausreichende Ladekapazitäten und Säulen für zukünftige Elektroautos
In dem strategischen Eckpunktepapier wird darauf hingewiesen, dass die Strategie in dennächsten 20 Jahren das Folgekonzept der „autogerechten Stadt ablösen soll. Ab sofort hat das revierweite Metropolkonzept das Leitbild der „Innenfreien Autostadt“. Das Dillema der engen mittelalterlichen Straßezuschnitte wird endgültig aufgelöst und durch offenen Bereiche ersetzt.
Die Pläne sprechen da direkt für sich:
Im Folgenden sind die verschiedenen Innenstädte mit Entwürfen für die Neugestaltung abgelegt. Da mit Open Streetmap gearbeitet wurde, dürfen die Bilder weiterverbreitet werden, damit eine möglichst breite Öffentlichkeit von der geplanten Verkehrtwende Kenntnis erlangt.
Somit kommen die langjährigen Bestrebungen der Lokalpolitik endlich in einer großen Gesamtstrategie zusammen. Und für Kinder gibt es ebenfalls eine gute Nachricht: Die durch eine große Lobbygruppe vorgeschlagene Leinenpflicht in Neonfarbe wurde auf Wunsch der Polizeibehörden verworfen, die die daraus resultierende Stolpergefahr für Senioren als zu hoch einschätzte.
In Zeiten von Corona, wo alle Ruhrgebietsstädte nicht durch Mobilitätsinnovationen positiv verhaltensauffällig sind, sind diese Schritte überfällig.
In Oberhausen ist man soch wohl noch unsicher, ob man besser die „Neue Mitte“ oder doch besser die „alte Mitte“ umbaut. In der heutigen „Neuen Mitte“ befürchtet man dann aber, dass um die „Neue neue Mitte“ aus Kostengründen noch Gebäude errichtet werden müssten. Bisher scheitern diese Pläne wohl an einer Verpflichtung für Tiefgaragenplätze. Und offensichtlich sind auch noch die Pläne für Gladbeck und Bottrop noch in Arbeit. Gerüchten zur Folge konnte man sich noch nicht auf einen gemeinsamen Parkkorridor einigen, der als Parkplatzband zwischen den Innenstädten und einer alten Bahntrasse den ersten interkommunalen Parkplatz der Bundesrepublik bilden soll, lediglich der Arbeitsname ist bekannt: „Innovation Space“.
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Es wär so schön….