Radschnellweg Ruhr: Lösung für des Eltingviertel und neue Rampe für Mülheim?
Im September haben wir den Sachstand beim Radschnellweg Ruhr beschrieben. Die meisten dort beschriebenen Dinge sind noch aktuell, aber es gibt auch einige neue Entwicklungen.
Essen
CDU und SPD sind von ihrer Forderung nach einer ebenerdigen Führung des Radschnellwegs im Eltingviertel abgerückt. Damit ist der Weg frei für die sogenannte Alternative 3: „Insbesondere die Aspekte der Möglichkeit den RS1 unabhängig von der städtebaulichen Entwicklung erstellen zu können und der Vermeidung komplexer Schnittstellen zwischen dem Bauwerk des RS1 und den Gebäuden, erlauben eine einfache Umsetzbarkeit.“
Damit könnte der Radschnellweg in diesem Bereich ohne jahrelange Verögerungen gebaut werden. Zumindest, wenn von der GroKo keine neuen Querschüsse kommen.
Der offizielle Spatenstich für die Brücke über den Berthold-Beitz-Boulevard soll im Januar stattfinden.
Mülheim
Die Stadt Mülheim würde gerne östlich des Hauptbahnhofs eine weitere Rampe zum Radschnellweg anlegen. Die Rampe westlich des Bahnhofs endet auf der „falschen“ Straßenseite und hat insgesamt eine ungünstige Lage, auch wegen der unglücklichen Situation an der Max-Kölges-Straße/Dieter-aus-dem-Siepen-Platz und der Durchfahrt unter dem Schnellweg in Richtung Süden. Ob eine östliche Rampe überhaupt umsetzbar wäre, ist noch unklar und muss noch untersucht werden. Hier ist Geduld gefragt, und das Ergebnis kann auch negativ ausfallen.
Die Rampe ist nicht zu verwechseln mit der fehlenden Rampe weiter westlich an der Ruhr. Dort gibt es keinen neuen Sachstand, die unendliche Geschichte der Aufzugspannen geht also weiter.
Östlich des Hbf meint nicht, direkt auf den Bahnhofsvorplatz, oder?
Ich schätze eher, das soll ein Anschluss an den Tourainer Ring werden. Der kriegt ja gerade durchgehende Radstreifen verpasst. Würde schon Sinn machen, allerdings ist der Höhenunterschied heftig.
Aus dem Zug Richtung Düsseldorf sieht das nach einem Bauklötzchenweg aus in der Kurve hinterm Bahnhof.
Yep, wird ein Bordsteinradweg mit diesem scheußlichen roten Längspflaster. Ursprünglich war die Rede von Radstreifen. Aber besser als vorher wird es immerhin, weil schlechter geht eh nicht.