Kein Interesse an Radprofessur für Dortmund
Im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans das das Bundesverkehrsministerium das Förderprogramm „Stiftungsprofessuren Radverkehr“ gestartet.
Gefördert werden Professuren zu Radverkehrsthemen aus den Fachrichtungen Ökonomie, Verkehrsplanung, Politikwissenschaft, Psychologie, Rechtswissenschaften sowie Technik und Digitalisierung. Antragsberechtigt sind Hochschulen in öffentlich-rechtlicher und privatrechtlicher Trägerschaft. Die Professuren sollen zum Sommersemester 2020 starten. Sie werden bis zu fünf Jahr lang gefördert – mit einem jährlichen Höchstbetrag bis zu 400.000 Euro je Professur.
Bei der Stadt war innerhalb von 10 Tagen keine Auskunft dazu zu bekommen, ob sich der OB in dieser Angelegenheit engagiert oder das Thema den örtlichen Hochschulen überlässt. Damit konnten wir – falls er sich engagieren sollte – auch nicht herausfinden, welche konkrete Professur er sich für Dortmund wünschen würde und warum seiner Meinung nach Dortmund ein guter Standort für die Professur wäre. Akademische Forschung gehört offensichtlich nicht zum „Geheimplan Kopenhagen“. Auch eine Anfrage an die FH Dortmund blieb unbeantwortet. Nur von der TU kam zeitnah die Auskunft. Pressesprecher Martin Rothenberg gegenüber VeloCityRuhr:
Die TU Dortmund bewirbt sich nicht um eine der ausgeschriebenen Radverkehrsprofessuren des Bundes.
Das wiederum überrascht angesichts der größten Planungsfakultät Deutschlands dann doch mehr als das Schweigen der Stadt zum Thema.
In Dortmund gibt es doch schon reichlich Hochglanz-Projekte zum Thema Radverkehr und Nahmobilität.
Auch noch eine Professur an der TU wäre vielleicht zuviel des Guten….;-)