DortmundVerwaltung

Schutz der Verkehrsteilnehmenden – Dortmund rüstet Nutzfahrzeuge mit Abbiegeassistenten aus

(Pressemitteilung Stadt Dortmund) Im Stadtverkehr kommt es beim Abbiegen immer wieder zu Unfällen von Lkw mit Radfahrenden oder Fußgängern. Daher rüstet die Verwaltung alle Transporter und Nutzfahrzeuge mit sogenannten Abbiegeassistenten nach. Zudem wird ein Pool für die gemeinsame Nutzung großer Fahrzeuge gestartet.

Die Verwaltungsspitze hat in seiner Sitzung am Dienstag, 9. April 2019 die Aus- und Nachrüstung der Nutzfahrzeuge mit Abbiegeassistenten zur Verkehrsunfallprävention sowie die weitergehende Zentralisierung der städtischen Fahrzeugflotte beschlossen.

Abbiegeassistenten werden bei städtischen Nutzfahrzeugen Standard
Vor allem beim Rechtsabbiegen werden Radfahrer und Fußgänger häufig übersehen. Das trifft insbesondere auf Nutzfahrzeuge ab einem zulässigen Gesamtgewicht (zGG.) von 3,5 Tonnen zu.

„Um dieses Gefährdungspotenzial zu reduzieren, hat der Verwaltungsvorstand der Stadt Dortmund nun beschlossen, die entsprechenden städtischen Nutzfahrzeuge mit sogenannten Abbiegeassistenten nachzurüsten. Für die Beschaffung von Fahrzeugen soll so ein Abbiegeassistent gleichzeitig zum Standard werden. Diese Abbiegeassistenten weisen den Fahrenden auf nahe Radfahrer und Fußgänger hin, die sich rechts vom Fahrzeug befinden“, erklärt Stadtsprecher Christian Schön.

Die Festlegung, ab welcher Fahrzeugklasse die städtischen Nutzfahrzeuge mit Abbiegeassistenten nach- und ausgerüstet werden, leitet sich hierbei eins zu eins aus der Forderung des Deutschen Verkehrssicherheitsrates ab. Vorbild ist aber auch die Vorgehensweise des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Das BMVI wird die Nutzfahrzeuge ab einem zGG. von 3,5 Tonnen seiner nachgeordneten Behörden in 2019 mit Abbiegeassistenten nachrüsten.

Vor dem Hintergrund der realen Gefährdung sowie der Tatsache, dass die EU erst ab 2024 einen verpflichtenden Einbau von Abbiegeassistenten vorsieht, wird deutlich, dass die Stadt Dortmund durch die bereits jetzt begonnene Maßnahme mit guten Beispiel vorangeht und den Schutz der Verkehrsteilnehmer ernst nimmt. […]

Pressemitteilung

Alle hier veröffentlichten Pressemitteilungen geben die Meinung des Herausgebers wieder und nicht unsere. Wir mögen Meinungspluralismus. Die Überschriften stammen in der Regel von uns. Kleinere, notwendige Anpassungen z. B. zur korrekten Angabe eines Termins/Datums wie »heute« statt »gestern« werden nicht gesondert gekennzeichnet.

2 Gedanken zu „Schutz der Verkehrsteilnehmenden – Dortmund rüstet Nutzfahrzeuge mit Abbiegeassistenten aus

  • Das ist auf jeden Fall schonmal besser, als alle kommunalen FZG mit den unsäglichen „Achtung toter Winkel“ / „Fahr niemals rechts vorbei“-Aufklebern zu versehen, so wie es hier in Bochum gemacht wird…

    Insofern tut die Stadtverwaltung doch etwas für den Radverkehr!

    Antwort
    • Ich habe bei diesen Aufklebern auch immer erstmal Schaum vorm Mund. Aber wenn sie Teil eines Gesamtpakets wären, könnten sie eine letzte Ergänzung sein, nachdem der Verursacher der Gefahr alles getan hat, sie auf das Unvermeidliche zu reduzieren. Jedenfalls, wenn die Aufkleber anders gestaltet wären, so sind sie eine Frechheit.

      Wichtigere Teile des Gesamtpakets wären Abbiegeassistenten, Schulung der Fahrer- und Mitfahrer*innen, Spiegeleinstellplätze, Änderungen im Betriebsablauf, so dass auch die Zeit zur Nutzung der Spiegeleinstellplätze da ist usw.

      Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert