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Zum realen Stellenwert des Radverkehrs in Dortmund: Ordnungsamt Dortmund pausiert auf Radfahrstreifen

Wenn das Auto nicht drauf passt, wird es wohl kein Parkplatz sein. Aber das macht dann Dortmunder erfinderisch aka „Mir doch egal“. Eine Auswahl davon, was man einem Samstag-Mittag bei einer Fahrt von einer Viertelstunde so alles auf Radfahrstreifen stehen sieht in der Dortmunder City.

(Foto: Norbert Paul)

Nicht auf dem Gehweg zu parken ist schon mal der richtige Ansatz und leider erwecken, dass kann man kaum leugnen, Dortmunder Radfahrsteifen häufig auch nicht unbedingt den Eindruck von Radinfrastruktur. Trotzdem steht da ein Fahrzeug einer Branche am Rande des Zusammenbruchs.

(Foto: Norbert Paul)

Das sich das Ordnungsamt der Stadt Dortmund nicht drum kümmert, verwundert nicht. Ist es doch nur ein Spiegelbild der Gesellschaft.

(Foto: Norbert Paul)

Norbert Paul

Norbert Paul ist per PGP-Schlüssel erreichbar (Testphase) über die E-Mail-Adresse norbert.paul@velocityruhr.net

11 Gedanken zu „Zum realen Stellenwert des Radverkehrs in Dortmund: Ordnungsamt Dortmund pausiert auf Radfahrstreifen

  • Die Stelle an der Saarlandstraße (2. Foto) ist ja eigentlich so gut wie immer zugeparkt, wird nur noch getoppt wenn man den Heiligen Weg ein bisschen Richtung Ostentor runterfährt. Vor dem Ballonladen am Ostentor steht eigentlich immer ein Kunde auf dem Radfahrstreifen weil er die extrem schweren Ballons nicht so weit tragen kann. Von den zweite Reihe Parkern auf der Kaiserstraße mal ganz zu schweigen.

    Die Situation an Glascontainern lässt sich natürlich auch oft beobachten, würde ich aber schon fast als hausgemacht bezeichnen. Wenn keine Ladezone oder dergleichen verfügbar ist wird es immer genug Leute geben die „nur mal ganz kurz“ halten.

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    • Norbert Paul

      Das zweite Foto ist die Ernst-Mehlich-Straße.

      Klar ist das bei den Containern hausgemacht und die Markierung dort ist schon die nach einem Ortstermin verbesserte Markierung.

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    • Norbert Paul

      In dem o. g. Fall steht das Schild einfach zu spät. Ich hätte ja berücksichtigt, dass man dort haltende Autos hat, aber man wollte nicht auf mich hören bei der Stadt. Das VZ 237 steht auch viel zu spät da.

      Bei deinem Fall liegt es wohl daran, dass man mit einer gleichmäßigen Fahrbahnbreite begonnen hat und dann mal geschaut hat. Aus dem Grund schwankt auch die Breite des o. g. Radfahrstreifens.

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    • Peter Maier

      @Simon
      Immerhin ist das nach einem Hinweis aus der Bürgerschaft jetzt ein Radfahrstreifen. Bis Juli 2016 durfte man völlig legal da parken, weil der gesamte Streifen zwischen Kesselborn und Keplerstraße beidseitig wegen fehlender Radwegschilder rechtlich nur ein Seitenstreifen mit lustigen Fahrradpiktogrammen war. Die partyfeiernden Kleingärtner, die den Radverkehr außerorts bei Tempo 70 hinter einer Bergkuppe auf die Fahrbahn zwingen, müssen also erst seit zwei Jahren je 30 € in die Stadtkasse zahlen.

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  • Peter Maier

    „leider erwecken, dass kann man kaum leugnen, Dortmunder Radfahrsteifen häufig auch nicht unbedingt den Eindruck von Radinfrastruktur. “

    Das könnte in diesem Fall daran liegen, dass es keine Radinfrastruktur ist. Mangels Radwegschild…

    … ist der kurze „Radfahrstreifen“ in der Ernst-Mehlich-Straße zwischen Bordsteinradweg und Olgastraße rechtlich ein Seitenstreifen, auf dem geparkt werden darf. Daran ändern weder das „Radweg Ende“-Schild am Beginn des Schutzstreifens hinter der Olgastraße noch die nur für sehr scharfe Augen gerade noch erkennbaren Reste …

    … von Fahrradpiktogrammen (alter Zustand) etwas. Kann natürlich nicht so bleiben, ich habe um Nachrüstung von Zeichen 237 (und Neumarkierung der Piktogramme) gebeten und hoffe, dass das (für Dortmunder Verhältnisse) relativ zügig erfolgen dürfte, weil kein neuer Pfosten nötig ist (Laternenmast vorhanden).

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    • Norbert Paul

      Der zitierte Satz war ganz allgemein auf’s Stadtgebiet bezogen.

      Das verschwundene VZ 237 an der Stelle ist mir die Tage auch aufgefallen. Wenn das nun tatsächlich ein Seitenstreifen sein soll, soll mir persönlich das nur Recht sein. Nötig ist das da eh nicht und wird eh zugeparkt oder es wird auf dem Gehweg geparkt und man fährt im Dooringbereich.

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      • Peter Maier

        Doch, das Blauschild ist wichtig für diejenigen, die die Rampe vom Seitenraum auf Fahrbahnniveau nehmen wollen (das Verbot, vor abgesenkten Bordsteinen zu parken, wird noch viel weniger beachtet als das Parkverbot auf Radwegen und kostet weniger). Aus Richtung Saarlandstraße sind das alle, die legal fahren und nicht im Kreuzungsbereich grenzwertig rüberwechseln, weil die Prüfung der Entfernung des Blauschilds vor der Kreuzung (hab ich in Arbeit) wahrscheinlich noch ein Jahr dauert mit ungewissem Ergebnis. Auf der Märkischen fahren eher mehr als die üblichen 95% auf den nicht benutzungspflichtigen Radwegen, auch die brauchen die Rampe, wenn sie als (Links-)Abbieger nicht im spitzen Winkel über schlecht abgesenkte Bordsteine hoppeln wollen. Und verkehrsbedingt ist es auch nach einer möglichen Aufhebung der Nutzungspflicht aus Richtung Saarlandstraße manchmal günstiger, den Seitenraum zu nehmen.

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        • Norbert Paul

          Das die Rampe für die aus der Märkischen Straße wichtig ist, würde ich so auch einschätzen. Ich komme da immer aus Richtung Saarlandstraße, daher macht es für mich keine Sinn, da hochhoppeln zu müssen und dann wieder runter.

          Ich meinte nicht dass das Schild im Ist-Zustand unnötig ist (schlecht ausgedrückt), sondern der ganze Streifen an sich, gerade auch, weil dort ja eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h kommen soll.

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          • Peter Maier

            “ Ich komme da immer aus Richtung Saarlandstraße, daher macht es für mich keine Sinn, da hochhoppeln zu müssen und dann wieder runter.“

            Ich auch, und darum versuche ich ja, das blaue Schild VOR der Kreuzung zu entfernen. Bis zur Fahrbahnkante Märkische gilt bisher Benutzungspflicht, also ist man schon im Seitenraum, und im Kreuzungsbereich die Führungsform in Richtung Fahrbahn zu wechseln (und aus dem durch Fahrradampel geregeltem Bereich in den Bereich der Ampel für den allgemeinen Fahrverkehr überzusiedeln) ist grenzwertig, also landet man an der Rampe, also ist HINTER der Kreuzung am Radfahrstreifen ein Blauschild sinnvoll, schon, um die Rampe freizuhalten. Das bleibt auch bei Tempo 30 so. Und da 95% auch nach Aufhebung des Blauschilds vor der Kreuzung den Seitenraum wählen (und die übrigen fünf Prozent je nach Verkehrslage auch, siehe Foto), ist das blaue Schild hinter der Kreuzung auch dann sinnvoll, wenn das vor der Kreuzung verschwindet.

            Ähnliches Problem in Gegenrichtung habe ich auch in Arbeit.

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            • Norbert Paul

              Allein schon weil der in mindestens 4 von 5 Fällen zugeparkt ist, gucke ich immer, dass ich im Kreuzungsbereich schon auf die Fahrbahn wechseln kann. Zu den Zeiten wo ich da unterwegs bin, geht das gut.

              Solange es den Radfahrstreifen gibt, soll er auch so beschildert sein, denke ich auch. Aber darüber hinaus bestreite ich, dass es ihn da braucht und da die Stadtverwaltung das Gehwegparken nicht unterbindet, fährt man da, weil der so schmal ausgelegt ist, immer im Dooringbereich. Nach langem Hin und Her haben sie die legalisierenden VZ zwar entfernt, aber da man in Dortmund eh überall auf dem Gehweg parkt, guckt da auch keiner, ob es erlaubt ist. Außerdem macht man das ja schon sein X Jahrzehnten so und es gab nie Probleme. Und die Verkehrsüberwachung ist nicht zu ausreichenden Kontrollen zu bewegen.

              Antwort

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