Identifizierung, Typisierung und Aktivierung von Nicht-Radfahrern
In der Debatte um Radverkehrsförderung wird meist ziemlich undifferenziert von der deutschen Mehrheit als einer einheitlichen Gruppe der Nicht-Nutzer des Fahrrades im Alltag gesprochen. Das reicht für Twitter und Co., bringt einen aber nicht weiter. Um das zu ändern startet an der Ludwig-Maximilians-Universität München ab Januar das Forschungsprojekt „RadAktiv: Identifizierung, Typisierung und Aktivierung von Nicht-Radfahrern“.
RadAktiv soll neue Erkenntnisse über soziale, kulturelle und politische Einflüsse auf die Nutzung des Fahrrads als wichtiges Verkehrsmittel für die nachhaltige Alltags- und Freizeitmobilität liefern. Das wissenschaftliche Ziel liegt in einer erstmaligen Quantifizierung und Typisierung verschiedener Typen von Nicht-Radfahrern für Deutschland. Im Praxisteil werden bestehende Maßnahmen zur Aktivierung von Nicht-Radfahrern in Deutschland klassifiziert und zielgruppenspezifisch bewertet. Für bisher wenig/nicht beachtete Typen von Nicht-Radfahrern werden außerdem neue Maßnahmenpakete im Rahmen von Workshops erarbeitet. RadAktiv leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Planung und zukünftigen Umsetzung innovativer Programme zur Förderung nachhaltiger Mobilität durch Erhöhung des Fahrradanteils am Modal Split.
So heißt es in einer VeloCityRuhr vorliegenden Stellenausschreibung für eine PostDoc-Stelle.