DortmundVerkehrspolitik

Einblicke in grüne Gedankenwelten

Die Ruhr Nachrichten/WAZ hat diese Woche eine kleine Interviewreihe mit den Bezirksbürgermeister*innen von Dortmund. Friedrich Fuß, Bezirksbürgermeister in der Innenstadt-West, gibt dabei ein Einblick in die Gedankenwelt grüner Ortsverbände. Sollte die Verwaltung gegen Falschparker vorgehen in der Großen Heimstraße, die vor Baumscheiben parken, sind das für ihn wegfallende Parkplätze. Richtig liegt er meiner Einschätzung nach bei der Einschätzung der Erreichbarkeit der City mit dem Fahrrad.

In Sachen Ausbau muss sicherlich am Wall einiges getan werden. Aber es ist vor allem das Bewusstsein, das noch fehlt. An der Hohen Straße haben wir zwar jetzt einen guten Radweg. Aber der ist fast nie durchgängig befahrbar, weil er von Autofahrern oft gedankenlos zugestellt wird.

Bei einer anderen Sache bin ich mir noch unschlüssig, wie ich das einordnen soll.

Das Problem ist, dass man das Parkplatz-Problem auch mit der Parklizenzierung etwa im Kreuzviertel nicht in den Griff kriegt. Da müsste bei Spielen im Stadion ja eigentlich ohne Ende abgeschleppt werden. Wir würden den Anwohnern Geld abnehmen für die Lizenzierung ohne ihnen garantieren zu können, dass sie einen Parkplatz finden. Abgesehen davon: Wir wollen den Leuten das Parken einfach nicht so leicht machen.

Norbert Paul

Norbert Paul ist per PGP-Schlüssel erreichbar (Testphase) über die E-Mail-Adresse norbert.paul@velocityruhr.net

Ein Gedanke zu „Einblicke in grüne Gedankenwelten

  • Jochen G.

    „Aber es ist vor allem das Bewusstsein, das noch fehlt. “

    Meine Rede seit ewig. Die allermeisten Dinge beginnen im Kopf, werden dort entschieden und das was wir in der Folge als Realität erkennen oder feststellen, nimmt seinen Anfang auch dort.
    Hier aber, bei den Worten des BezirksBM, fehlt aber ein ganz wesentlicher Teil: Der Bezug. Von welchem oder anders gesagt wessen Bewußtsein spricht er?? Dem der Verwaltung? Der Bezirks-/Stadtpolitiker? Dem der Polizei und Ordnungsamt? Dem der Anwohner, der Autofahrer, den Radfahrern? Oder ist es gar mal wieder „der Russe“? Wir erfahren es nicht.

    Wichtiges auf unverbindliche Weise so anzusprechen, daß Leser sich in ihrer eigenen Sicht stets bestätigt fühlen, ist eine Fähigkeit in der jeder Politiker früh geschult wird, die Gegenseiten jedoch nicht. Das weite Feld all dessen was unter dem Dach der Demagogie, der Beeinflussung der Massen, so zu finden ist.

    Ich warne daher vor zunächst zu viel pauschaler Zustimmung, solange solche Leute nicht klarer auf den Punkt kommen – (tun sie nur ungern, manche auch nie).

    Eines erfahren wir aber über den Grünen F.Fuss, er bekennt sich sehr offen dazu nichts auf wirklich offensive Weise anpacken zu wollen, er sitzt die Dinge lieber auf der langen Bank aus und wartet bis sehr viele, sehr kleine Dinge halt einfach mal so passieren. (“ Beim Ausbau setze ich auf Verbesserungen nach und nach. .. Ich bin kein Brechstangen-Grüner.“) Als ob es neben dem negativ besetzten Bild von der Brechstange keine anderen progressiv ausgerichteten Stilmittel geben würde, aber auch da wird natürlich von der WAZ nicht nachgehakt.
    Ebenso bei der Nummer mit der neuen „Fahrradstraße“, da kommt halt ein Schild hin und das wars auch schon. Ist ja landauf, landab bekannt wie gut diese Schilder funktionieren und das Bewußtsein aller Beteiligten verändern…

    Der Artikel ist die tägliche Portion Sand in die Augen. Vorwahlkampf eben und die Grünen als neue CDU 2.0 (oder auch Bananenpartei: erst grün, dann gelb und irgendwann dann schwarz) dürfen diesmal vorreiten.

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