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Wo gibt es fahrradfreundliche Verkehrseinrichtungen?

Die ADFC-Ortsgruppe Hagen veranstaltet jährlich eine Radtour mit dem Oberbürgermeister, dem Baudezernenten und dem Verkehrsplaner durch die Stadt und sie zeigen dabei allerlei Verbesserungswürdiges aus Radfahrersicht auf.

Ebenso gibt es auch eine Menge Vorschläge für Neues. Kleinere Dinge, meist Änderungen bei den Beschilderungen, werden danach tatsächlich schnell umgesetzt. Größeres und Teures, wie beispielsweise die Umwandlung ehemaliger Bahntrassen zum Radweg oder eine Radstation am Hauptbahnhof lassen auf sich warten.

Daher habe ich eine Bitte an die Leser:

Bei der diesjährigen Tour machte der Baudezernent den Vorschlag im nächsten Jahr mal eine fahrradfreundliche Stadt zu besuchen, um den städtischen Verkehrsplanern ein paar Ideen mit auf den Weg zu geben.

Das Problem ist: Nach meiner Meinung gibt es in Deutschland keine fahrradfreundliche Stadt. Die Ortsgruppe würde sich jedoch mit den städtischen Verkehrsplanern einige fahrradfreundliche Verkehrseinrichtungen ansehen, die wir auch in Hagen gebrauchen könnten. Ich denke da an

– Radstation

– ausreichend breite Radspur / Schutzstreifen mind. 1,85 breit, nach Möglichkeit aus einer normalen Fahrspur umgewandelt

– aufgeweitete Radaufstellstreifen (vor Ampeln)

– Pedelec Vermietung

– vernünftige Radständer

– Fahrradstraße, jedoch nur wenn sie gegen Durchgangsverkehr von Autos gesichert wurde.

Weitere Ideen sind willkommen. Die Musterstadt sollte in NRW liegen und muss nicht unbedingt alles haben. Ihr könnt eure sachdienlichen Hinweise mit möglichst genauer Ortsnennung hier in die Kommentare schreiben oder per E-Mail an
adfc-hagen (ät) web.de senden.

Michael Schröder

Da ich nicht nur in der Freizeit, sondern auch im Alltag das Fahrrad nutze, interessieren mich (Rad-)verkehrsthemen. Ich würde mich freuen, wenn unsere Städte nicht nur rad-, sondern auch fußgängerfreundlicher würden und somit für alle lebenswerter. Seit einigen Jahren engagiere ich mich in der ADFC Ortsgruppe - mal mit mehr und mal mit weniger Erfolg.

27 Gedanken zu „Wo gibt es fahrradfreundliche Verkehrseinrichtungen?

  • Sollen die Hagener doch nach Nijmegen fahren, ist gar nicht mal so weit weg.

    Nach der Einwohnerzahl sind die beiden Städten in etwa vergleichbar.

    Dort gibt es z.B. vorbildliche Modelle für Fahrradstraßen zu besichtigen, aber auch vorbildliche Lösungen zum Radfahren in Fußgängerzonen / Geschäftsbereichen.

    Natürlich gibt es dort auch Fahrradstationen.

    Antwort
    • Noch zu Nijmegen: Ein bisschen bergig ist dort auch, und enge Straßenräume gibt es dort auch.

      Antwort
  • Michael Schröder

    @cyclist Vielen Dank für den Hinweis auf Nijmegen. Generell kann man sicherlich in den Niederlanden eine Menge zur Qualität von RVA lernen. Leider werden unsere Verkehrsplaner das nicht akzeptieren, da sie Beispiele in D (nach den Deutschen Richtlinien) sehen wollen.

    Ich war auch in diesem Jahr in Nijmegen und bin dort viel Rad gefahren. Dabei gibt es unterschiedliche Straßen: Eine Einfallstraße war in typisch Deutscher Breite und Aufteilung: 4 Fahrspuren, 2 in jeder Richtung plus Gehwege aber kein Platz für einen Radweg. Radfahrer auf der Fahrbahn habe ich dort nicht gesehen, obwohl in den Vorgärten Fahrräder standen.

    Niederländische Breite: Hier sieht man häufig in der Mitte eine 2 oder 4-spurige Fahrtrasse, daneben aber noch eine Art Anliegerstraße. Dieser Platz wird oft für Radwege und/oder zum Parken und als Zufahrt genutzt. Solche Straßen gibt es bei uns fast gar nicht; in Hagen fällt mir nur die Weststraße ein, die seitlich noch eine Anliegerstraße hat.

    Schutzstreifen: Wenn die Straßen schmal sind, werden auch die Schutzstreifen schmal, so wie in D. Allerdings sind diese rot eingefärbt und wenn die Straße wieder breiter wird, wird auch der Schutzstreifen breiter, während er in D schmal bleibt.

    Mit einem Auto-Modal-Split von 51% spielt Nijmegen fast in der Liga von Wuppertal und liegt höher, als Düsseldorf. Der sehr hohe Aufwand an RVA wirkt sich demnach nicht positiv auf die Autobelastung aus, welches auch mein Eindruck dort war.

    Antwort
    • Mit einem Auto-Modal-Split von 51% spielt Nijmegen fast in der Liga von Wuppertal und liegt höher, als Düsseldorf. Der sehr hohe Aufwand an RVA wirkt sich demnach nicht positiv auf die Autobelastung aus, welches auch mein Eindruck dort war.

      Ist ja auch kein Wunder, wenn man den fließenden Kfz-Verkehr von allen störenden Einflüssen, wie Radfahrer*innen, Müllautos, Lieferverkehr, Parksuchverkehr mit großem Flächenaufwand befreit, wie du schreibst.

      Niederländische Breite: Hier sieht man häufig in der Mitte eine 2 oder 4-spurige Fahrtrasse, daneben aber noch eine Art Anliegerstraße. Dieser Platz wird oft für Radwege und/oder zum Parken und als Zufahrt genutzt.

      Antwort
    • Jochen G.

      Eine fahrradfreundliche Stadt in NRW, wegen der Schlandischen Richtlinien? Tut mir ja leid wenn ich das jetzt so drastisch sage, aber das ist ein Widerspruch in sich.
      Bitte einfach mal genauer anschauen was das für Richtlinien sind und dann anschauen was für hanebüchener Mist gemäß ebenjener Richtlinien entstehen darf und dann die Frage entweder nochmal stellen, oder begreifen daß dann kein Weg an einem Ausflug über die Grenze zu unseren Nachbarn in NL vorbei führt.

      1993 wurde die AGFS gegründet und sie war vom Start weg ein reiner Lobbyladen, wo es stets um die Vermarktung eigenwilliger Interessen ging und das bessere Abgreifen von Fördergeldern.
      Ich wohne in Hamm, welches sich rühmt damals zu den Grübndungsmitgleidern der AGFS gehört zu haben. Das ist jetzt 23 Jahre her und was hat sich seitdem faktisch zum tatsächlich besseren verändert? „Nichts“ wäre keine faire und richtige Antwort, aber mit „verdammt wenig“ und „viel zu wenig“ und vor allem mit „weitaus weniger, als notwendig gewesen wäre“ trifft aber schon recht nahe ins Zentrum. Ich würde soweit gehen und von den 23 verstrichenen Jahren mindestens 20 als komplett vertane Zeit bezeichnen.

      Und nun ist die AGFS damit beschäftigt den RS1 zu planen. Das ging ja blitzfix und aus der Uridee einer Entlastungsstrecke so grob parallel zur A40, wurde ein AGFS-weites Projekt, welches schon nach wenigen Wochen begann seine Absurdität zu zeigen. Werde ich noch einen längeren Beitrag zu verfassen, ist nur leider noch nicht fertig.
      Daher nur ganz kurz: Der RS1 ist in seinem östlichen Verlauf einzig und allein dafür bestimmt um mit Landes- und Bundesmitteln bestehende vornehmlich touristisch genutzte Routen aufzuwerten und eben für Tourismus besser vermarkten zu können. Es wird damit aber kein signifikanter Mehrwert im ursprünglichen Sinne des Vorhabens gewonnen werden, da bin ich überzeugt. Der Versuch für eine würdige Lösung wurde erst gar nicht unternommen.

      Und damit der Bogen zurück zu den tollen eigenen Richtlinien. Nachdem die Idee in der Welt war, fuhr eine Delegation nach NL und schaute sich dort die bestehenden Radschnellwege an und man war beeindruckt, sagte aber auch danach sofort „so können wir das für hier nicht übernehmen, wir brauchen eigene Richtlinien“ und wenn man sich nun anschaut WAS da geplant wird und man weiß wie die Radschnellwege in NL so aussehen und funktionieren, dann wird das was hier denselben Namen tragen soll, nicht dolle viel mit dem Vorbild gemeinsam haben.

      Und deswegen: Wenn man wirkilch etwas DAZU LERNEN möchte, nicht in NRW suchen, sondern ab über die Grenze! Und wenn das Budget das nicht hergibt, dann fahre man zumindest bis nach Bocholt. Ist zwar keine Großstadt, aber dort war ich mit dem Rad relativ wenig genervt. S’gibt aber auch nicht sooo extrem viele größere Straßen. Manches ist auch dort noch doof und gefährlich, aber im Vergleich mit anderswo ist es schon recht gut geworden.
      Wobei das reine Bereitstellen von netter neuer Infrastruktur meines Erachtens zuwenig ist. Es braucht dazu deutlich mehr begleitende Maßnahmen bei der Verkehrserziehung und auch der Überwachung, v.a. aber auch beim Unterhalt. Und gerade Unterhalt ist ein sehr schwieriges und rasch auch unangenehmes Thema und entsprechend wird darüber auch nur sehr selten mal gesprochen.

      Antwort
      • Nachdem die Idee in der Welt war, fuhr eine Delegation nach NL und schaute sich dort die bestehenden Radschnellwege an und man war beeindruckt, sagte aber auch danach sofort „so können wir das für hier nicht übernehmen, wir brauchen eigene Richtlinien“ und wenn man sich nun anschaut WAS da geplant wird und man weiß wie die Radschnellwege in NL so aussehen und funktionieren, dann wird das was hier denselben Namen tragen soll, nicht dolle viel mit dem Vorbild gemeinsam haben.

        Und wie haben sie begründet, dass das in Dt nicht geht?

        Wobei das reine Bereitstellen von netter neuer Infrastruktur meines Erachtens zuwenig ist. Es braucht dazu deutlich mehr begleitende Maßnahmen bei der Verkehrserziehung und auch der Überwachung, v.a. aber auch beim Unterhalt. Und gerade Unterhalt ist ein sehr schwieriges und rasch auch unangenehmes Thema und entsprechend wird darüber auch nur sehr selten mal gesprochen.

        Zustimmung.

        Antwort
        • Jochen G.

          „Und wie haben sie begründet, dass das in Dt nicht geht?“

          DAS verschweigt die AGFS uns leider. Ich kann gar nicht verstehen weshalb?

          Mir ist klar, meine Argumentation ist an der Stelle etwas dünn. Ich gehe daher den umgekehrten Weg und verweise auf einen Abgleich dessen was geplant wird oder bereits gebaut wurde, mit dem was man vorgibt erzielen und erreichen zu wollen und bewerte dies dann in Hinsicht auf die mir wahrscheinlich erscheinenden Beweggründe.

          Was ich hier in NRW immer wieder lese, wenn es um Absichtserklärungen in Sachen Radwegeinfrastruktur 2.0 geht, dreht sich stets auch und gerne dabei auch sehr deutlich um touristische Aspekte. Ist an sich auch erstmal nichts verwerfliches. Wenn man aber genauer hinschaut erkennt man, hier werden sehr gerne Dinge miteinander vermischt, die nur eine seeeehr kleine gemeinesame Schnittmenge haben, was die Anforderungen angeht.
          Konkret: Der RS1 wird im östlichen Bereich zum erdrückenden Großteil (den genaueren Wert muss ich noch auswürfeln) auf einer bestehenden bereits intensiv touristischen genutzten Struktur geplant. Massentourismus, normale Feierabend-Erholungssuchende, Kinder und Hunde vertragen sich aber nicht mit einer auf Wachstum ausgerichteten flott fahrenden Pendlernutzung. Das ist wie Feuer und Wasser, bringt man es zusammen geht es so richtig zischend und dampfend rund. Ein wahrer Bärendienst für den Radverkehr der Zukunft!

          Richtlinien die so etwas ermöglichen oder gar fördern bzw. andersrum das Konfliktpotential verharmlosen, sind das Speichermedium nicht wert auf dem sie als Powerpoint Präsentation abgespeichert werden.

          Antwort
          • DAS verschweigt die AGFS uns leider. Ich kann gar nicht verstehen weshalb?

            Und das, obwohl die AGFS und ihre Mitglieder doch gerne die NL als Vorbild nennen.

            Der RS1 wird im östlichen Bereich zum erdrückenden Großteil (den genaueren Wert muss ich noch auswürfeln) auf einer bestehenden bereits intensiv touristischen genutzten Struktur geplant.

            Davon war nie die Rede, dass die Infrastruktur auch darauf ausgelegt werden muss. Weiß man das nicht oder verschweigt man das bewusst?

            Antwort
            • Jochen G.

              Norbert:
              „Davon war nie die Rede, dass die Infrastruktur auch darauf ausgelegt werden muss. Weiß man das nicht oder verschweigt man das bewusst?“

              Ich verstehe jetzt nicht ganz, was Du genau meinst.
              Die deutliche touristische Ausrichtung des RS1 ist fester Bestandteil der Planungen, da wird gar kein Hehl draus gemacht. Das sich diese Vermischung aber in der Praxis erheblich beisst, darüber spricht niemand.

              In Hamm wird daher, wenn über den RS1 öffentlich parliert wird, immer nur im Zusammenhang mit Attraktivitätssteigerungen für die Innenstadt und eben touristischen Belangen (Anbindung Werse-Radweg, Weiterführung Römer-Route) gesprochen. Neuester schlechter Scherz ist die mehr wahnhafte denn witzige Idee die Innenstadt über eine Seilbahn mit den wahnsinnig dringend zu entwickelnden Lippeauen (nachdem aus dem Lippesse vor 10 Jahren nichts wurde, was aber dann unmittelbar den Phoenixsee ermöglich hat!) anzubinden und das inklusive Radmitnahme(!) um damit dann auch *festhalten* eine tolle Anbindung an den RS1 zu ermöglichen, der ja auf dem Mitteldamm bzw. an der B61/63 Innenstadtkanal/flussbrücke beginnen soll.

              Neue Brücken wären zu teuer und aufwendig….

              Ehrlich, sich gedanklich auf solch ein Niveau zu begeben, um darüber dann inhaltlich nachzudenken TUT MIR WEH! Hamm-> HAM ist die Abkürzung für „Hau ab Mensch!“

              Antwort
              • Also bisher habe ich das nicht so wahrgenommen, dass man den RS 1 so touristisch sieht östlich von Dortmund. Für mich klang das nach „bisher ungenutzten Kanalbetriebswegen“. Was mich dann aber auch wunderte, wie wichtig Hamm die Anbindung an Touri-Angebote im Anschluss war. Aber mit deinen Erläuterungen im Hinterkopf ist das doch sehr plausibel.

                Städtische Seilbahnen sind gerade weltweit ein Thema, aber wie so häufig werden diese dekontextualisiert dann versucht in Dt. zu übernehmen, weil man sich damit weiß was ich verspricht. Erfolgreich sind die Seilbahnen in großen Großstädten, die deutlich dichter bebaut sind als dt. Städte und denen es an einem tragfähigen ÖPNV fehlt und das Geld für U-Bahnen und der Platz für Busse und Straßenbahnen. Seilbahnen in Gebiete, die nur wenige Wochen im Jahr intensiv genutzt werden, sind was anderes.

                Antwort
      • Michael Schröder

        Die Bedingung „nach Deutschen Richtlinien“ ist ja nicht deswegen, weil die Deutschen Richtlinien (i.W. StVO und ERA) besonders toll wären, sondern weil jemand von unserer Straßenverkehrsbehörde mitkommt. In den Niederlanden hätte er die Möglichkeit alle guten Beispiele wegzuwischen, da es dort andere Richtlinien gibt.

        Zum Thema AGFS bin ich genau deiner Meinung. Nicht umsonst gibt es unter Radfahrern den Spruch: „Wenn sich eine Stadt fahrradfeundlich nennt, braucht sie es dann nicht mehr zu sein.“
        Plant die AGFS denn den RS1? Ich dachte dafür wäre der RVR zuständig.

        Bocholt habe ich als Fußgänger eher in negativer Erinnerung. Das besondere dort war, dass man gewohnt ist auf der grauen Fläche zu gehen und der rote Bereich dann der Radweg ist. In Bocholt ist es aber genau umgekehrt. Dazu gab es noch viele rechtswidrig benutzungspflichtige Radwege schlechter Qualität. Wenn sich dort nicht viel geändert hat, kommt Bocholt eher nicht infrage.

        Antwort
        • Plant die AGFS denn den RS1? Ich dachte dafür wäre der RVR zuständig.

          so genau weiß das keiner, ob nun Straßen NRW, der RVR, die Kommunen oder eine Kombination. Da laufen m. W. nach die Abstimmungen.

          Antwort
        • Jochen G.

          “ In den Niederlanden hätte er die Möglichkeit alle guten Beispiele wegzuwischen, da es dort andere Richtlinien gibt.“

          Ich bin letzte Woche mit der Bahn nach Rotterdam und dann etwas mit dem Rad umher und weiter nach Hoek van Holland. Was ich da mal wieder so alles gesehen habe, trotz der ehr kurzen Strecke und kurzen Dauer, läßt mich an meiner Empfehlung NL festhalten. Wir brauchen hier halt deutlich andere Richtlinien! Und etwas das die Bezeichnung Kontrolle auch verdient.

          Dazu drei Fotos:
          https://c7.staticflickr.com/6/5569/31086791750_de5c1cb3c3_z.jpg
          https://c6.staticflickr.com/6/5745/30649543133_db152e746f_z.jpg
          https://c5.staticflickr.com/6/5565/31087013260_9da5d46b0f_z.jpg

          Ich bin ein großer Freund der Niederländischen Art die Vorfahrt zu markieren, ganz besonders eben an Kreisverkehren, aber auch auf Radwegen selber. Sehr klare Verhältnisse.
          Auf den nachfolgenden zirka 450km England war am auffallendsten wie diszipliniert an Kreisverkehren gefahren wird und Mittellinien möglichst nicht überfahren und vor nicht ausreichend einsehbaren Straßenabschnitten hinter Radfahrern herfahrend gewartet wird. Kenne ich aus Schland praktisch gar nicht. Und so gut wie alle haben sich die beste Mühe gegeben mit einem ausreichendem Sicherheitsabstand zu überholen.

          PS: Ich hatte vor vielen Jahren mal nen kurzen Kontakt zu einem Michael Schröder, der aus Methler kam und sich auch fürs Kanufahren interessierte. Passt da zufällig was zusammen? 😉

          Antwort
          • Michael Schröder

            PS: Ich hatte vor vielen Jahren mal nen kurzen Kontakt zu einem Michael Schröder, der aus Methler kam und sich auch fürs Kanufahren interessierte. Passt da zufällig was zusammen?

            Mein Name ist nicht so selten. Nein, aus Methler komme ich nicht. Das muss einer der vielen Namensvettern sein.

            Antwort
  • MatthiasO

    Bochum.

    Radstation am Hbf

    Neuaufteilungen Bessemer Straße, Werner Hellweg (westlicher Abschnitt) jeweils mit jetzt überbreiten Radfahrstreifen, die vorher normale Fahrbahnen waren. Ansonsten z.B. Herner Str. (innenstadtnah älter und damit schmaler als Richtung Herne).

    Aufstellblasen z.B. Ecke Herner Str./Brückstr.; Ecke Hans-Böckler-Str./Brückstr.; Ecke Hustadtring/Schinkelstr.;

    Vernünftige Radständer: Praktisch in der gesamten Innenstadt, ansonsten auch (noch) vereinzelt auf das Stadtgebiet verteilte runde Anlehnbügel (bzw. „Lollies“ oder „Schnuller“)

    Pedelecvermietung durch die Stadt gibt es nicht, dafür vereinzelt durch andere: http://www.bochum-tourismus.de/de/service/fahrrad.php

    Fahrradstraßen gibt es in Bochum ebenfalls (noch) nicht, die ersten Ausweisungen sind für 2017 geplant.

    Antwort
  • Michael Schröder

    Vielen Dank für den Hinweis. Bochum kommt in die Auswahl. Ist ja auch nicht so weit weg. 😉

    Antwort
  • Wenn es nach den gewünschten Kriterien und Deutschlandzwang geht, würde ich nach Kiel fahren. Ich selbst hatte dorthin schon einmal eine Exkursion mit Behördenvertretern und Politikern organisiert.

    Kiel ist bei weitem nicht so vorbildlich wie die Niederlande, aber im Vergleich zu Hagen gibt es in Kiel wesentlich mehr Radfahrer.

    Kiel hat eine Radstation, viele Fahrradstaßen, aufgeweitete Aufstellstreifen, und ist sogar ein wenig bergig (hügelig).

    Antwort
        • Danke für diese Infos! Auch wenn das manche nicht gerne hören, ging es da mit Radfahrstreifen.

          Antwort
        • Michael Schröder

          Vielen Dank für deinen Hinwes auf Kiel. Da wohnt doch auch ein bekannter Verkehrsrechtsanwalt. 😉 Die Bahnfahrt dauert allerdings 4,5 bis 5 Stunden. Das macht nur mit einer Übernachtung Sinn. Ob die Stadt dafür Geld hat? Ich kanns ja mal vorschlagen, aber es fehlt mir noch die Begründung, ob es dort etwas gibt, was es im Ruhrgebiet nicht auch gibt. Auf einem Foto in der RadCity sind auch Schutzstreifen zu sehen, die denen in der Kölner Straße sehr ähnlich sind. Es wäre ja mal was, wenn man diese zwischenzeitlich entfernt hätte und durch vernünftig breite Radstreifen ersetzt hätte.

          Würde das Bundesverkehrsministerium nicht auf die Entfernung des Soester Jakobi-Schutzstreifen bestehen, wäre Soest das Ziel geworden. Endlich gab es einen Schutzstreifen, der nicht in der Dooringzone lag und der ein Nahüberholen durch Autofahrer verhindert hat. In anderen Städten besteht jetzt die Gefahr der schlechten Vorbilder.

          Antwort
          • Kiel hat ähnlich wie Hagen nicht allzuviel Geld – und ein marodes Straßennetz. Zum damaligen Zeitpunkt vor rund zehn Jahren war Kiel beispielhaft. Später wurde Kiel beim Fahrradklima-Test wiederum schlechter bewertet. Offenbar gab es keine Kontinuität in der Radverkehrsförderung. Ich bin allerdings aktuell nicht der Kiel-Experte.

            Die Aufsteiger beim Fahrradklima-Test lagen in den letzten Jahren in Süddeutschland. Allerdings habe ich bislang noch keine persönlichen Erfahrungen in Karlsruhe und Freiburg sammeln können.

            Antwort
            • Freiburg fand ich überhaupt nicht überzeugend. Ein Psydo-Radschnellweg der irgendwo im Nichts beginnt und im Nichts endet (und man noch nicht mal das Ende genau findet …) lässt einen ratlos in Vororten stehen. Die City mit dem Rad zu queren geht noch schlechter als in Dortmund und da ist das schon so, dass man große Verbesserungen erzielen kann. Wenn ein Großteil der Schilder von vor 1992 stammen muss, Schilder aber nur eine Lebensdauer von 10-15 Jahren haben, kann man sich dann denken, wie lange sich da schon keiner mehr um den Wege gekümmert hat.

              Antwort
      • In Kiel ist es gelungen, im Zeitraum von 1988–2002 den Anteil des Fahrradverkehrs von 8 % auf 17 % zu steigern. Die Zuwachsraten des Fahrradverkehrs ersetzen ausschließlich Fahrten, die vorher mit dem Auto zurückgelegt wurden.

        Wusste ich doch, dass das gehen muss. Danke für den Hinweis. Ich will mehr wissen. 🙂

        Antwort
  • Die StVO bietet allerdings auch etwas Spielraum der von anordnender Behörde zu anordnender Behörde (möglicherweise auch Personen-, Stadt- und Radkulturabhängig) unterschiedlich ausgelegt und genutzt wird. Dazu nur der Hinweis auf die Experimentierklausel der StVO §45(1)6.

    Antwort
  • Norbert Paul

    Und, wo geht es nun hin?

    Antwort
    • Michael Schröder

      Ich habe Bochum vorgeschlagen, weil es dort u. a. Beispiele für eine Umwandlung von 4-spurigen Straßen zu zwei Spuren plus regulären Radstreifen gibt; also keine Quetschlösung wie bei uns in Hagen mit weiterhin 4 Spuren + superschmaler Schutzstreifen. Es kann natürlich sein, dass es so etwas auch in Bochum gibt, aber wir wollen uns selbstverständlich die besseren Lösungen ansehen.
      Jetzt warten wir auf eine Antwort von der Stadt, ob die Exkursion auch den Planern genehm ist.

      Antwort

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