DortmundInfrastrukturVerwaltung

Absenkung gerettet

Aktuell wird an der Marsbruchstraße gebaut. Anfang August stellte VeloCityRuhr zufällig fest, dass eine wichtige Absenkung verschwunden war im Rahmen der Baumaßnahmen. Nun konnte man nicht mehr vom Geh- und Radweg aus Richtung Schüren kommend auf die Fahrbahn wechseln um sich an der Ampel – notfalls auch hinter einem wartenden  Auto – aufzustellen für die Querung der Straße bzw. konnte nicht einfach bei Grün die Straße queren. Natürlich trifft das auch alles zu, wenn man Richtung Aplerbecker Zentrum möchte. Auch können Wartungsfahrzeuge die Absenkung nutzen.

In der Höhe der hinteren Absperrelemente auf der rechten Straßenseite war vor den Baumaßnahmen die Absenkung (Foto: Fabian Menke)
In der Höhe der hinteren Absperrelemente auf der rechten Straßenseite war vor den Baumaßnahmen die Absenkung (Foto: Fabian Menke)

Die Stadtverwaltung kann manchmal erstaunlich schnell sein. So auch in diesem Fall. 11:27 ging eine E-Mail an die Mitarbeiterin des Fuß- und Radverkehrsbeauftragten der Stadt Dortmund. 13:10 kam die Antwort, dass sich gekümmert würde. 14:23 kam eine E-Mail vom Bauleiter mit Erklärungen und Lageplan. Da ich ihn nicht erreichen konnte, schickte ich um 14:44 weitere Erläuterungen. An dem oder dem nächsten Tag hatte ich dann noch mit dem Bauleiter ein nettes Telefonat. Am nächsten Tag um 11:34, also 1 Tag und sieben Minuten nach meiner ersten E-Mail schickte er mein Anliegen an die Planungsabteilung. Um 12:32 am Tag 2 nach meiner ersten E-Mail kam dann die Info, dass innerhalb der nächsten Wochen die Absenkung wieder hergestellt wird.

Die Bearbeitungsgeschwindigkeit von 48 Stunden zwischen Eingabe bei einer allgemeinen Stelle bis zur Bestätigung, dass das Anliegen umgesetzt wird ist überaus positiv zu bewehrten. Danke.

Aber es ist nicht gut, dass ich überhaupt erst schreiben musste. Straßenraumplanung ist komplex. Da kann ein*e Planer*in nicht alles wissen, aber Absenkungen bei der Sanierung oder dem Umbau zu vergessen, darf nicht passieren. Zumindest hätte man vorher ortskundige Rad- und Fußverkehrsvertreter fragen können, ob die Absenkung wegfallen kann.

Besser wäre es, wenn das Tiefbauamt den max. einer handvoll Ehrenamtlichen (die männliche Form ist hier wohl vollkommen richtig), die das Know-how haben die Pläne zu prüfen, nach Fertigstellung diese Pläne zukommen lassen würde bevor sie in die politische Beratung gehen oder an Auftragnehmer gehen. Das wäre für alle Beteiligten der beste Weg. Wir arbeiten dran. :-)

Inzwischen – wann genau weiß ich nicht – ist das Versprechen eingelöst worden und ich konnte die Absenkung auch schon erfolgreich nutzen. Die Kante am Übergang zum Geh- und Radweg ist nicht optimal und sollte bei der irgendwann hoffentlich kommenden Asphaltierung des Weges beseitigt werden. Ob man irgendwo im Tiefbauamt solche mittel- bis langfristig Hinweise mittels GIS sammelt und die Datenbank bei Planungen routiniert abfragt, weiß ich nicht. Wäre aber sinnvoll. :-)

(Foto: Karl-Heinz Kibowski)
(Foto: Karl-Heinz Kibowski)

Norbert Paul

Norbert Paul ist per PGP-Schlüssel erreichbar (Testphase) über die E-Mail-Adresse norbert.paul@velocityruhr.net

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