Radfahrstreifen wird Protected Bike Lane: Stadt Bochum muss häufiger reinigen
2021 berichtete VeloCityRuhr.Net über die erste und bisher einzige Bochumer Protected Bike Lane in Bochum. Leser Daniel fragt in den Kommentaren nach Ergebnissen der Evaluierung. Auf Anfrage erklärt ein Sprecher der Stadt:
Eine Evaluation im wissenschaftlichen Sinne hat bis jetzt noch nicht stattgefunden. Wir haben aber die Erfahrungsberichte und Rückmeldungen der Radfahrenden ernst genommen und im vergangenen Jahr eine Engstelle nochmals verbreitert. Eine Schlussfolgerung ist, dass die Breite eines geschützten Radfahrstreifens so großzügig wie möglich bemessen sein muss. Dies gilt umso mehr, wenn mit großen Geschwindigkeitsunterschieden der Radfahrenden gerechnet werden muss. Dann muss ein Überholen möglich sein.
Auf das Problem des Überholens hatte ich damals bereits hingewiesen. Wenig überraschend ist, dass die „Protection“ schwer erkennbar war.
Hier wurden Reflexelemente nachgerüstet. Künftig sollen Reflexelemente / Leitbaken von Anfang an vorgesehen und weiße Bordsteine verbaut werden.
Spannender ist, worauf die Stadt noch hinweist:
Für den geschützten Radfahrstreifen auf der Universitätsstraße wurde sofort eine regelmäßige Reinigung beauftragt. Dennoch sammelt sich hier offenbar mehr Laub als auf einem normalen Radfahrstreifen – vermutlich, weil es vom Fahrtwind der Kfz noch über den ersten Bordstein geweht wird, dann aber windgeschützt liegen bleibt. Die Schlussfolgerung daraus ist, dass Reinigungen ggf. häufiger stattfinden und vor allem, dass die Zugänglichkeit für Reinigungsfahrzeuge gewährleistet werden muss.