Fahrradtechnik

Sattel durchgescheuert – was meinst du?

Bei mir geben gerade viele Hosen den Geist auf. Den Grund sieht man meinem SQLab 604-Sattel an.

Hat jemand von euch einen Vorschlag, wie ich das Problem in Zukunft zumindest eindämmen kann? Der Support von SQLab schlägt den SQLap 602 Ergolux vor. Oder liegt das an einer falschen Einstellung?

Norbert Paul

Norbert Paul ist per PGP-Schlüssel erreichbar (Testphase) über die E-Mail-Adresse norbert.paul@velocityruhr.net

5 Gedanken zu „Sattel durchgescheuert – was meinst du?

  • Traditionell haben die Leute die Sattelnase eher zu tief als zu hoch, insofern spielt die Satteleinstellung wahrscheinlich eher eine geringe Rolle. Aber sinnvoll beurteilen läßt sich das ohnehin nur anhand von Photos mit dem Fahrer obenauf.
    Was definitiv eine Rolle spielt, ist die Behandlung des Sattels. Auch Kunststoff verschleißt erheblich schneller, wenn er ungeschützt dem Regen und dem Sonnenlicht (UV-Licht) ausgesetzt wird, was ihn selbstverständlich auch anfälliger für Abrieb durch die Hose macht. Deshalb ist es sehr sinnvoll, wirklich nach *jedem* Abstieg vom Rad dem Sattel eine licht- und wasserundurchlässige Sattelhaube zu verpassen. Das sollte eine feste Gewohnheit werden, damit man das nicht regelmäßig vergißt. Macht fast niemand, in meinem Umfeld bin ich der einzige, entprechend sehen viele Sättel auch aus.
    Ebenfalls spielt das Material der Hose eine erhebliche Rolle. Nach meinen Beobachtungen ist es sehr hilfreich in puncto Haltbarkeit der Hose, wenn sie einen signifikanten Anteil (ab 30 Prozent) an Kunststoffasern enthält.

    Antwort
    • Norbert Paul

      Danke für deine Anmerkungen.

      Die Regenhauben verliere ich regelmäßig. Wie machst du die am Rad fest?

      Antwort
  • In dieser Hinsicht bin ich ein ungeeigneter Maßstab. Ich fahre ein „Eisenschwein“ in Berlin. Gewicht spielt bei mir bewußt keine Rolle, ich entscheide mich wirklich immer zu Gunsten der Robustheit, einschließlich linierter Stahlfelgen mit individuell eingespeichten Trommelbremsnaben. Vorn ist ein Gepäckträger aus Stahlrohr am Rahmen befestigt, so, daß der nicht mitlenkt und ordentlich beladen werden kann, ohne dadurch die Lenkung merklich negativ zu beeinflussen. Auf dem befestigt ist eine nach oben offene Kiste aus Kunststoff. Dort kommt mein Rucksack hinein, den ich bei jeder Fahrt mitführe. In diesen die Sattelhaube während der Fahrt.

    Mein Lösungsvorschlag für alle, die das weniger extrem handhaben als ich, ist, eine Sattelhaube zu erwerben, die einen einstellbaren Gummizug oder eine Schlaufe hat. Durch diese und das Sattelgestell kommt ein locker geschlossener Kabelbinder. Während der Fahrt stopft man die Sattelhaube zwischen Sitzfläche und Sattelgestell, sollte sie sich zwischenzeitlich lösen, kommt sie aufgrund des Kabelbinders nicht weit.

    Antwort
  • Hallo Norbert, so wie der Sattel abgenutzt ist, scheinst du wirklich nur ganz vorne auf der Sattelnase zu sitzen und nicht hinten auf der Sitzfläche, wo er breit ist. Sofern du beim Radeln deutlichen Druck im Dammbereich verspürst, ist das ein Indiz für diese Vermutung.
    Dann solltest du dich mal wirklich ganz hinten auf den Sattel setzen (fühlt sich an, als ob man hinten herunterfallen würde, der Sattel verschwindet in jedem Fall komplett unter deinem Sitzgerät…).
    Sollte das nicht gehen und du rutschst immer wieder nach vorne, dann ist der Sattel mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht passend für deinen Po und du solltest dir einen deutlich schmaleren Sattel bei deinem Radelladen anpassen lassen.

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    • Norbert Paul

      Hallo Astrid,

      danke für deine Antwort. Einen deutlichen Druck habe ich nie verspürt.

      Antwort

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