Stellvertretender ADFC-Vorsitzende in Dortmund spricht sich gegen breite Radfahrstreifen auf de Ardeystraße aus
Die Statistik spricht für eine steigende Bedeutung des Kfz-Verkehrs in Dortmund. Im letzten Jahr sind in Dortmund 1,7 % mehr Autos gemeldet gewesen als im Vorjahr. Das Gefühl der Grünen sieht aber den Radverkehr im Aufwind und fordern daher eine Umwandlung von je einem Fahrstreifen in einen Radfahrstreifen auf der Ardeystraße, berichten die Ruhr Nachrichten in der Samstagsausgabe. Auch wenn das wegen der Lichtzeichenanlagen entlang der Ardeystraße nicht ganz so einfach ist, ist der Antrag im Kern aber richtig und sinnvoll. Fußnote am Rande: Mit Widmung (einem straßenrechtlichen Begriff) hat das alles nichts zu tun.
Es geht um dieses Straßenabschnitt:
Die Ruhr Nachrichten berichten weiter, dass der stellvertretende ADFC-Vorsitzende als Mitglied der SPD-Fraktion in der BV Hombruch gegen dieses Anliegen war.
Er habe sich sehr zufrieden mit den jetzigen Gegebenheiten gezeigt und keinerlei Bereitschaft erkennen lassen, die durch den Autoverkehr an den meisten Tagen im Jahr nicht stark ausgelastete Straße zugunsten des Radverkehrs einzuschränken.
Ergänzung 25.06.2021
In einem Leserbrief stellt Michael Twardon heute fest, den Antrag der Grünen habe er abgelehnt, weil es an anderer Stelle schlimmer sei.
Der kritische Bereich von der Kreuzung Pieper in südliche Richtung, wo die Radler auf den Fußweg verwiesen werden, wurde jedoch vom Antrag der Grünen ausgenommen. Wollte man Radfahren wirklich fördern, so hätte man dort ansetzen müsse statt eine Fahrstreifen neben bestehenden Radwegen- und streifen zu fordern.
Es reiche, die Radwege und -streifen zu ertüchtigen und stellenweise zu verbreitern. Wie diese verbreitert werden sollen, ohne dass eine Fahrspur entfällt, schreibt er nicht.
Update 06.07.2021
Nun ist der ADFC anderer Meinung als der stellvertretende Vorsitzende und fordert eine teilweisen Umbau der Ardeystraße.