DortmundVerkehrspolitik

Beschleunigung des Autoverkehrs zu Gunsten der Umwelt

Es gibt ein Punkt, den die Mobilitätsforschung seit vielen Jahren immer wieder bestätigt: Die Menschen verbringen etwas 60-70 Minuten am Tag im Durchschnitt mit als Verkehrsteilnehmer. Wozu würde also folgender Vorschlag der FDP/Bürgerliste-Fraktion in Dortmund führen?

Die Fraktion FDP/Bürgerliste beantragt, die Ampelschaltung auf der Hamburger Straße zwischen Funkenburg und Wall dahingehend zu überprüfen, dass zukünftig ein unnötiger Rückstau vom Wall bzw. der Kreuzung Weißenburger Straße/Heiliger Weg bis hin zur Funkenburg verhindert wird.

In den vergangenen Wochen und Monaten hat sich mehrfach gezeigt, dass die Hamburger Straße stadteinwärts überlastet ist. Nicht, weil dort übermäßig mehr Verkehr wäre, sondern vielmehr aufgrund der Tatsache, dass sich wegen einer „ungünstigen“ Ampelschaltung der Verkehr sich teilweise bis zur Funkenburg staut. Dies hat sich vor allen Dingen an den Tagen gezeigt, an denen der Betrieb der Stadtbahnen bestreikt wurde. Wir möchten nicht, dass Menschen unnötig Zeit im Auto verbringen müssen und so darüber hinaus auch die Umwelt noch mehr mit Stickstoffoxiden und Feinstaub belastet wird. Daneben ergibt sich für die Anwohner der Hamburger Straße eine erhöhte Belastung durch Abgase und Lärm. Dies kann nicht im Interesse einer sachgerechten Verkehrspolitik liegen.

Stimmt, die Verkehrsleistung würde sich in der Summe erhöhen, mit der Folge von Staus an gleicher oder anderer Stelle. Aber selbst ohne diesen Effekt würde eine Änderung zu höheren Wartezeiten für die Gegenrichtung, in den Querstraßen und auf dem Wall führen. Und dann könnte man ja einen Antrag stellen, dass …

Norbert Paul

Norbert Paul ist per PGP-Schlüssel erreichbar (Testphase) über die E-Mail-Adresse norbert.paul@velocityruhr.net

Ein Gedanke zu „Beschleunigung des Autoverkehrs zu Gunsten der Umwelt

  • Als Anwohner kann ich sagen, gefühlt 70% des Verkehrs geht eh über die Prinz-Friedrich-Karl-Straße und Kronprinzenstraße. Mit Kinderwagen ist die Überquerung tatsächlich zu bestimmten Zeiten gefährlich bis unmöglich, da die 30 Zone ignoriert wird oder Autos Stoßstange an Stoßstange stehen.

    Nur weniger Verkehrsaufkommen kann das Problem wirklich lösen (Ob Hamburger Straße, oder das Wohngebiet Kaiserviertel). Alles andere ist Augenwischerei.

    Aber das ist wohl zuviel Realität für die Stadt.

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