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Kommunikationstradition: Bürger fragen die Dortmunder Straßenverkehrsbehörde

Es lohnt sich, bei bestimmten Sachbearbeitern der Stadt hin und wieder mal zu gucken, was man denen geschrieben hat, um Erinnerungen zu schicken. So gibt es die Bitte um Freigabe einer Einbahnstraße in der City am zukünftigen Baukunstarchiv vom 25. 12. 2016, zu dem es eine Eingangsbestätigung aus dem Januar 2017 gibt, in der mir mitgeteilt wurde, dass ich baldmöglichst von Herrn Watson (Name geändert) hören würde.

Es folgten eine E-Mail von mir am 24.09.2017,

Sehr geehrter Herr Watson,

gibt es nach einem Dreivierteljahr Neuigkeiten in der Angelegenheit?

Mit freundlichen Grüßen

Norbert Paul

und eine am 19.11.2017,

Sehr geehrter Herr Watson,

gibt es nach inzwischen 11 Monaten Neuigkeiten in der Angelegenheit? Bis zur Eröffnung des Baukunstarchives sollte das geklärt sein.

Mit freundlichen Grüßen

Norbert Paul

und eine dann heute:

Hallo Herr Watson,

inzwischen sind weitere 5 Monate vorbei und es gibt immer noch keine inhaltlichen Ergebnisse von Seiten der Straßenverkehrsbehörde. […]

Mit freundlichen Grüßen

Norbert Paul

Mal sehen, wann ich die nächste e-Mail schreibe. Was ich schreiben werden, weiß ich schon jetzt. ;-)

Ergänzung 04. 05. 2018 05:05:

Am 20. 11. 2017 bekam ich eine Weiterleitung der Anfrage durch Herr Watson an einen Kollegen in Kopie. Das sei der Vollständigkeit halber erwähnt.

Norbert Paul

Norbert Paul ist per PGP-Schlüssel erreichbar (Testphase) über die E-Mail-Adresse norbert.paul@velocityruhr.net

6 Gedanken zu „Kommunikationstradition: Bürger fragen die Dortmunder Straßenverkehrsbehörde

  • Wahrscheinlich liegt Watson irgendwo in einem stillen, dunklen Kämmerlein unter einem Aktenberg begraben – und niemand vermisst ihn, außer dir? ;)

    Ich bin wegen regelm. ausbleibender Antworten inzw. auch an Überlegen, ob ich nicht einfach (angemessene) Fristen setzen soll. Zur Wiedervorlage! ;) Allgemein hat sich in der Verwaltung (inkl. Polizei) was die Kommunikation betrifft, so gut wie gar nix gebessert in den letzten Jahrzehnten.

    Antwort
    • Norbert Paul

      Wenn du mir noch verrätst, wie man es hinbekommt, dass es nicht als Drohung rüberkommt, wenn man kommuniziert, was man wann zu tun gedenkt, wenn nichts passiert.

      Der liegt höchstens unter Nachfragen begraben.

      Antwort
      • Das steht dann unten, in der Rechtsbehelfsbelehrung… :D

        Wer mich mit gefährlichen blauen und anderen Schildern direkten und indirekt realen Bedrohungen aussetzt, soll es nicht als „Bedrohung“ auffassen, wenn man bei weiterer Nichtbeachtung dann halt auch mal ankündigt, die Anfrage z. B. an den Vorgesetzten oder die nächsthöhere Behörde zu richten.

        Antwort
        • Norbert Paul

          Dann doch eher eine Rechtsmittelbelehrung ;-)

          Zumindest solange ich noch nicht weiß, mit wem ich es zu tun habe, finde ich es nicht zielführend, erst einmal einen Graben aufzureißen indem man gleich was schreibt, was nicht gerade Lustgefühle auslöst.

          Antwort
          • Das wenigste, was Straßenverkehrs- und baubehörden so treiben, löst bei mir Lustgefühle aus.

            Du bist also eher der diplomatische Typ! Ich bin Anfangs natürlich auch immer lieb und nett; aber meine Geduld ist grade in rechtlichen Fragen ziemlich begrenzt. So betrachte schon die (demonstrative) Nichtbeantwortung von Anfragen als „Aufreißen eines Grabens“; indem man mir zu verstehen gibt, dass mein Anliegen so unbedeutend ist, dass man es nicht einmal für nötig erachtet, darauf in einer angemessenen Zeit zu antworten. Also zeigt, dass man (von oben herab) einen konstruktiven Dialog (mit dem kleinen Bürger) für nicht nötig erachtet. Wenn man dann noch sachliche Argumente ignoriert, nehme ich den Fehdehandschuh gerne auf. Es geht ja auch nicht darum, Freundschaften zu schließen, sondern die Regelungen der StVO korrekt anzuwenden.

            Antwort
            • Norbert Paul

              Die werden nicht glücklich sein in „meiner“ Straßenverkehrsbehörde, dass ich in der nächsten Zeit regelmäßig darauf verweise, dass sie ja Zeit haben für Unnötiges und damit dieses und jenes doch auch bearbeitet sollten und mir – das können die hoffentlich zwischen den Zeilen lesen – nicht mit Arbeitsüberlastung kommen sollen.

              Antwort

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