Meine Friseurin sagt, dass man jetzt auf der Unterstraße Fahrrad fahren kann. Damit ist eigentlich alles Wesentliche gesagt: Der Umbau der ehemals vierstreifigen Hauptstraße mit seiner Mischung aus recht brauchbaren Radfahrstreifen, gemeinsamen Geh- und Radwegen und ein wenig Mischverkehr führt dazu, dass nicht nur Überzeugungstäter, sondern auch ganz normale Leute das Rad benutzen. Also ist der Umbau ein klarer Erfolg und eine deutliche Verbesserung der vorherigen Situation. „Build it and they will come“ gilt also auch hier: Wenn man Alternativen zum Mischverkehr anbietet, wird es angenommen. Sogar dann, wenn es nur „Separierung light“ in Form von Radfahrstreifen ist. Jedenfalls dann, wenn (wie hier) die Breite fast ausreichend ist. Die Strecke ist schon länger Bestandteil des beschilderten NRW-Netzes, aber erst seit dem Umbau des westlichen Teils hat der Radverkehr dort spürbar zugenommen. Nach der jetzt erfolgten Fertigstellung des Ostteils wird er wohl weiter zunehmen, weil die Strecke nun wieder (besser) durchgängig befahrbar ist. Mit etwas Übung klappt es dann hoffentlich auch mit der richtigen Straßenseite.
Insgesamt also ein klarer Fortschritt. Das muss man im Hinterkopf behalten, wenn ich jetzt wieder mit dem traditionellen Gemeckere anfange. Aber es gibt so viele völlig unnötige Mängel, dass ich es mir einfach nicht verkneifen kann. Die wesentlichen Dinge bleiben jetzt wahrscheinlich dreißig oder vierzig Jahre unverändert. Ich verstehe einfach nicht, warum man an manchen Stellen nicht (oder nicht über die richtigen Dinge) nachgedacht hat.
Fazit:
Es bewegt sich in die richtige Richtung. Aber an der Qualität muss dringend gearbeitet werden.
Peter aus Dortmund schreibt mit der Absicht, auch von jenseits der Stadtgrenzen zu berichten. Interessiert sich für Infrastruktur und die Frage, wie man des Rad als Verkehrsmittel für die große Mehrheit attraktiv machen kann. Ist leider nicht in der Lage, mit Falschparkern auf Radverkehrsanlagen gelassen umzugehen. Per E-Mail erreichbar unter peter.fricke, dann folgt das übliche Zeichen für E-Mails, und dann velocityruhr.net.
4 Gedanken zu „Licht und Schatten auf der Unterstraße“
Bäume kann man – aus gutem Grund – nicht einfach abholzen. Dennoch hätte man da bessere Lösungen finden müssen. Die Neupflanzung ganz unten ist wirklich fragwürdig und die nachfolgende Engstelle müsste um eine Warnbarke ergänzt werden.
Bei dem Foto „Gleiche Kreuzung, Zufahrt aus de Alten Bahnhofstraße auf die Unterstraße. …“ frag ich mich, wie das Symbol rechtlich zu bewerten ist. Wenn, hätte ich wenigstens einen gestrichelte Linie ergänzt („Schutzstreifen“).
Private Flächen kann man nicht einfach nutzen. Wenn der Eigentümer nicht will müsste man enteignen und das geht aus gutem Grund nicht so einfach.
zu Wieder zurück Richtung Osten: Sinnvoll ist hier die Beschränkung beim Parken durch VZ 314-30 Parken mit VZ1010-58: Personenkraftwagen auf PKW.
Sind die Vorgaben aus der Politik dem Verfasser bekannt?
Das insbesondere der Erhalt der Bäume politisch gefordert war? bzw. Neuanpflanzungen
an gleicher Stelle? Erhaltung bzw. Schaffung von Parkraumß
das nicht einfach über Baumwurzeln drübergepflastert werden kann, damit der geneigte Radler
möglichst gerade durchfahren kann?
Das aus einem vorhandenen Querschnitt möglichst alle Verkehrsteilnehmer ihre Fläche bekommen
und trotzdem noch Richtlinien und Vorschriften beachtet werden müssen?
Hier wurde eine Straßenbahn gebaut. Darauf lag der Focus. Die Gleisgeometrie ist ein Zwangspunkt. Radwege, Parkstreifen, Gehwege, usw. wurden unter den schon erwähnten Zwängen mit gebaut.
Meckern ist immer einfach. aber wer die Zusammenhänge nicht richtig durchschaut, sollte sich vorher mal schlau machen, bevor er sein Halbwissen ausbreitet.
Aber die Vorgabe war doch nicht durchgängige Stehflächen für KFZ und damit unterbrochene Wege für Radfahrer und Fußgänger (denn nichts anderes sind diese Verschwenckungen)? Oder ist die Politik in Dortmund so dumm so etwas vorzugeben?
Auch bei uns in Hamburg wird nicht alles richtig gemacht, aber etwas weiter sind wir da schon.
Bäume kann man – aus gutem Grund – nicht einfach abholzen. Dennoch hätte man da bessere Lösungen finden müssen. Die Neupflanzung ganz unten ist wirklich fragwürdig und die nachfolgende Engstelle müsste um eine Warnbarke ergänzt werden.
Bei dem Foto „Gleiche Kreuzung, Zufahrt aus de Alten Bahnhofstraße auf die Unterstraße. …“ frag ich mich, wie das Symbol rechtlich zu bewerten ist. Wenn, hätte ich wenigstens einen gestrichelte Linie ergänzt („Schutzstreifen“).
Private Flächen kann man nicht einfach nutzen. Wenn der Eigentümer nicht will müsste man enteignen und das geht aus gutem Grund nicht so einfach.
zu Wieder zurück Richtung Osten: Sinnvoll ist hier die Beschränkung beim Parken durch VZ 314-30 Parken mit VZ1010-58: Personenkraftwagen auf PKW.
Sind die Vorgaben aus der Politik dem Verfasser bekannt?
Das insbesondere der Erhalt der Bäume politisch gefordert war? bzw. Neuanpflanzungen
an gleicher Stelle? Erhaltung bzw. Schaffung von Parkraumß
das nicht einfach über Baumwurzeln drübergepflastert werden kann, damit der geneigte Radler
möglichst gerade durchfahren kann?
Das aus einem vorhandenen Querschnitt möglichst alle Verkehrsteilnehmer ihre Fläche bekommen
und trotzdem noch Richtlinien und Vorschriften beachtet werden müssen?
Hier wurde eine Straßenbahn gebaut. Darauf lag der Focus. Die Gleisgeometrie ist ein Zwangspunkt. Radwege, Parkstreifen, Gehwege, usw. wurden unter den schon erwähnten Zwängen mit gebaut.
Meckern ist immer einfach. aber wer die Zusammenhänge nicht richtig durchschaut, sollte sich vorher mal schlau machen, bevor er sein Halbwissen ausbreitet.
Aber die Vorgabe war doch nicht durchgängige Stehflächen für KFZ und damit unterbrochene Wege für Radfahrer und Fußgänger (denn nichts anderes sind diese Verschwenckungen)? Oder ist die Politik in Dortmund so dumm so etwas vorzugeben?
Auch bei uns in Hamburg wird nicht alles richtig gemacht, aber etwas weiter sind wir da schon.
Bochum.