RS 1 als städtebauliche Herausforderung
(RVR) Die Realisierung des Radschnellwegs Ruhr rückt auch das städtebauliche Umfeld entlang des RS 1 in den Fokus. Wie können Wohn- und Gewerbegebiete sowie Freiräume von der Innovationskraft des Radschnellwegs Ruhr profitieren? Dazu entwickelt der Regionalverband Ruhr (RVR) gemeinsam mit den zehn Anrainerkommunen Duisburg, Mülheim an der Ruhr, Essen, Gelsenkirchen, Bochum, Dortmund, Unna, Kamen, Bergkamen, Hamm sowie dem Kreis Unna ein umsetzungsfähiges Zukunftskonzept. Der RVR-Planungsausschuss gab heute grünes Licht für das Vorhaben „RS1 als Innovationsband für eine integrierte Stadtentwicklung“.
Geplant wird für einen zehn Kilometer breiten und über 100 Kilometer langen Korridor, in dem 1,8 Millionen Einwohner leben. Im Rahmen der Initiative „StadtUmland.NRW“ unterstützt das NRW-Städtebauministerium das Kooperationsprojekt in der zweiten Phase des Wettbewerbs zunächst mit 200.000 Euro.
Grundlage des Kooperationsvorhabens und der beim Ministerium eingereichten Projektskizze bildete der Workshop über den Gesamtraum RS1, den der RVR gemeinsam mit dem Lenkungskreis der Städteregion Ruhr 2030 durchführte. Eine vom Ministerium eingesetzte Jury hat das Projekt „RS1 als Innovationsband für eine integrierte Stadtentwicklung“ für die zweite Phase der Landesinitiative nominiert. In dieser Wettbewerbsstufe werden jetzt die städtebaulichen, ökonomischen und ökologischen Potenziale entlang des RS1 analysiert und kreative Ideen für eine neue Qualität des Wohnens, Arbeitens und Lebens erarbeitet.
Die zweite Phase der Landesinitiative „StadtUmland.NRW“ endet Anfang Mai 2017 mit einer zweiten Jurysitzung. Auf Empfehlung des Auswahlgremiums benennt das NRW-Städtebauministerium einen oder mehrere Sieger. Die Preisträger werden dann bei der Weiterentwicklung und Umsetzung der Projekte finanziell unterstützt.