Vier Mythen über den niederländischen Radverkehr
Marco te Brommelstroet, Professor in Amsterdam, hat in einem Vortrag vier Mythen über niederländisches Radfahren formuliert.
Er sagt, diese vier Thesen stimmen nicht:
- Radfahren liegt den Niederländern schon immer im Blut.
- Wenn man niederländische Radinfrastruktur baut, werden die Radfahrer*innen kommen.
- Radfahren ist eine Alternative zum Auto.
- Amsterdamer Radfahrer sind Anarchisten.
Er sagt, dass hingegen richtig sei:
- Radverkehr braucht auch in den Niederlanden konstante Aufmerksamkeit.
- Radinfrastruktur funktioniert nur, wenn sie mit der Raumplanung verknüpft ist.
- Radfahren zusammen mit Öffentlichem Verkehr ist eine Alternative zum Auto.
- Amsterdamer Radfahrer*innen folgen einer eigenen Schwarmlogik.
(Freie Übersetzung: Norbert Paul)
Leider finde ich in seiner Publikationsliste keinen -Artikel, der diese Punkte weiter ausführt, aber sie erschließen sich auch so ganz gut, denke ich. Den Hinweis, dass es nicht reicht, die niederländische Infrastruktur zu kopieren, finde ich sehr wichtig,