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Vier Mythen über den niederländischen Radverkehr

Fahrräder in Amsterdam (Foto: anneileino unter CC0 Public Domain via Pixabay)
Fahrräder in Amsterdam (Foto: anneileino unter CC0 Public Domain via Pixabay)

Marco te Brommelstroet, Professor in Amsterdam, hat in einem Vortrag vier Mythen über niederländisches Radfahren formuliert.

Er sagt, diese vier Thesen stimmen nicht:

  1. Radfahren liegt den Niederländern schon immer im Blut.
  2. Wenn man niederländische Radinfrastruktur baut, werden die Radfahrer*innen kommen.
  3. Radfahren ist eine Alternative zum Auto.
  4. Amsterdamer Radfahrer sind Anarchisten.

Er sagt, dass hingegen richtig sei:

  1. Radverkehr braucht auch in den Niederlanden konstante Aufmerksamkeit.
  2. Radinfrastruktur funktioniert nur, wenn sie mit der Raumplanung verknüpft ist.
  3. Radfahren zusammen mit Öffentlichem Verkehr ist eine Alternative zum Auto.
  4. Amsterdamer Radfahrer*innen folgen einer eigenen Schwarmlogik.

(Freie Übersetzung: Norbert Paul)

 

Leider finde ich in seiner Publikationsliste keinen -Artikel, der diese Punkte weiter ausführt, aber sie erschließen sich auch so ganz gut, denke ich. Den Hinweis, dass es nicht reicht, die niederländische Infrastruktur zu kopieren, finde ich sehr wichtig,

 

Norbert Paul

Bin ohne Warnweste und unzulässigen sowie unsinnigen Blinklichtern unfallfrei mit dem Rad im Alltag unterwegs – auch in dunklen Sachen. Nach einschlägigem Studium folgten mehrere berufliche Stationen in der Verkehrsverwaltung. Dabei heute vor allem mit Rechtsfragen befasst. Mit meinem PGP-Schlüssel kann man mir an norbert.paul@velocityruhr.net verschlüsselte E-Mails schreiben.

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