Den Radverkehr im öffentlichen Raum sichtbar machen…
RadfahrerInnen wollen und sollen ja immer ein wenig umworben werden. Und die beste Werbung ist erfahrungsgemäß, wenn viele Radnutzer im Stadtbild sichtbar sind. RadfahrerInnen wollen sich natürlich auch „Willkommen“ fühlen in den Innenstadtbereichen.
In vielen Ruhrgebietsstädten sind leider auch aus Kostengründen oder Unwissenheit billige und schlechte Abstelllösungen gewählt worden, wenn man den Radverkehr nicht sogar ganz vergessen hat. Der Einzelhandel der von radelnden Kunden stark profitiert steht Radabstellanlagen oftmals skeptisch gegenüber, obwohl Studien (Zusammenfassung im NRVP vom DIFU Berlin) längst die positiven Wirkungen und finanziellen Vorteile aufzeigen.
Gleichzeitig besteht immer der Anspruch an eine hochwertige Gestaltung des öffentlichen Raumes. Parkplätze und Abstellanlagen sind da oft eher hinderlich und senken die Aufenthaltsqualität. Radfahrer halten gerne direkt an den Geschäften um ihre Einkäufe zügig am Rad verstauen zu können. Radfahrer kaufen nicht immer extrem viel, kommen aber öfter. Für E-Bikes werden sicherere Abstellanlagen benötigt, wer 2000€ für ein Rad bezahlt, der möchte es sicher abstellen.
Wie geht es besser?
Eine schöne Variante die Fahrradnutzung zu bewerben und mit einer hochwertigen Gestaltung zu verbinden ist mir in Burgdorf (Niedersachsen) begegnet. Solide Bügel, große Abstände (wichtig für Anhänger oder Lastenräder) zwischen den Ständern und gleichzeitige eine gute Sichtbarkeit und Werbung des „Radverkehrs“. Gerade für die urbanen Stadteile eine schöne Option, nicht jeder Ständer muss ja gleich ein ganzes Rad sein. Zwei der Metallräder stehen als Blickfang auch an B224 im Essener Norden…
Ein Anfang? Wer etwas surft, der findet zahlreiche Artikel zum Thema:
- http://www.abendblatt.de/region/norderstedt/article1509979/Ungewoehnliche-Fahrradstaender-werden-immer-beliebter.html
- http://www.kommunaldirekt.de/content/1magazin/archiv/2000/2000_5/bau/02.html