Radkultur

„Offener Brief zu den geplanten Personalkürzungen im Radfahrbereich“ in der Stadtverwaltung Essen

Die Stadt Essen wirbt seit Sonntag und noch bis 22. September unter klimawerkstadtessen.de/stadtradeln darum, das Auto stehen zu lassen – oder gar aufzuhängen – und stattdessen mit dem Rad zur Schule, zur Uni, zur Arbeit und zum Einkaufen zu fahren. Gleichzeitig kürzt die Stadt die Mittel zur weiteren Förderung des lokalen Radverkehrs. Das passt natürlich nicht zusammen – nicht verwunderlich ist es also, dass der Kreisverband Essen des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) e.V. und die Essener Fahrrad-Initiative (EFI) sich in einem offenen Brief an das Essener Stadtoberhaupt Reinhard Paß wenden:

„Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Paß,
sehr geehrte Damen und Herren,

Offenbar scheint sich das mitunter schwierige Verhältnis der Stadt Essen zum Fahrrad als alltägliches Verkehrsmittel immer noch nicht wirklich normalisiert zu haben. Diesen Eindruck haben die in der vergangenen Woche veröffentlichten Kürzungsvorschläge der Stadt beim Radverkehr bei den Mitgliedern des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) und der Essener Fahrrad-Initiative (EFI) hinterlassen.

Es ist gerade einmal etwas mehr als 20 Jahre her, dass Essen wegen seiner Fahrradunfreundlichkeit die „Rostige Speiche“ verliehen wurde …“

… hier den vollständigen Brief lesen.

Albert Hölzle

Ich bin Forschungsmanager im Bereich Logistik und Mobilität an der Universität Duisburg-Essen und habe 2010 VeloCityRuhr mit dem Ziel gegründet, alle Informationen zum Thema Radfahren im Ruhrgebiet zentral verfügbar zu machen (vgl. VeloWikiRuhr). Mit der Zeit hat sich das Ganze um verschiedene Projekte erweitert. Bei allem, was wir tun, gilt folgendes: Wir wollen ein fahrradfreundliches Ruhrgebiet. Wir radeln schon mal vor. Wir sind VeloCityRuhr.