„Offener Brief zu den geplanten Personalkürzungen im Radfahrbereich“ in der Stadtverwaltung Essen
Die Stadt Essen wirbt seit Sonntag und noch bis 22. September unter klimawerkstadtessen.de/stadtradeln darum, das Auto stehen zu lassen – oder gar aufzuhängen – und stattdessen mit dem Rad zur Schule, zur Uni, zur Arbeit und zum Einkaufen zu fahren. Gleichzeitig kürzt die Stadt die Mittel zur weiteren Förderung des lokalen Radverkehrs. Das passt natürlich nicht zusammen – nicht verwunderlich ist es also, dass der Kreisverband Essen des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) e.V. und die Essener Fahrrad-Initiative (EFI) sich in einem offenen Brief an das Essener Stadtoberhaupt Reinhard Paß wenden:
„Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Paß,
sehr geehrte Damen und Herren,
Offenbar scheint sich das mitunter schwierige Verhältnis der Stadt Essen zum Fahrrad als alltägliches Verkehrsmittel immer noch nicht wirklich normalisiert zu haben. Diesen Eindruck haben die in der vergangenen Woche veröffentlichten Kürzungsvorschläge der Stadt beim Radverkehr bei den Mitgliedern des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) und der Essener Fahrrad-Initiative (EFI) hinterlassen.
Es ist gerade einmal etwas mehr als 20 Jahre her, dass Essen wegen seiner Fahrradunfreundlichkeit die „Rostige Speiche“ verliehen wurde …“