Fahrt zur NRW Fahrradsternfahrt nach Düsseldorf
Angekündigt als „Sport Nord-Ost Route“ 1 ging es am 8.5.2016 um 8:30 Uhr von Dortmund los, um ein paar Stunden später bei Sternfahrt in Düsseldorf dabei zu sein. Mit neun ging es am Friedensplatz los, an den weiteren Zulaufpunkten in Dortmund kamen jeweils noch Personen hinzu, bis wir in Witten schon mit 16 unterwegs waren. Die anfangs noch aus Vorsicht angezogenen Beinlinge verschwanden schon auf dem Friedensplatz in der Tasche, und es sollte noch wärmer werden.
Bis Witten fuhren wir über meist leere Landstraßen, gefolgt von einer Menschen verlassenen Kirmes in der Wittener Innenstadt. Es folge ein Stück des Ruhtalradweg bis nach Wengern, um dann mit der Eschborner Straße aus dem Ruhrtal auf den Höhenrücken nach Wuppertal zu gelangen. Diese 5,5 Kilometer absolvierte jeder für sich allein, da sich bei längeren Steigungen doch sehr unterschiedliche Fahrstile herausbilden. Es wurde dann an einer vereinbarten Bushaltestelle auf einander geartet.
Von nun an ging es über ehemalige Bahntrassen bis nach Wuppertal. Am Bahnhof Mirke legten wir nach 2,5 Stunden dann eine größere Pause ein, bevor es von dort dann mit den Wuppertalern gemeinsam weiter Richtung Düsseldorf gehen sollte.
Die Abfahrtzeit näherte sich und allen standen die Fragezeichen im Gesicht, wo denn die anderen Radler sind. Es hatten sich nur wenige dort eingefunden. Ohne dass es jemand gab, der sich als „Tourenleiter“ zu erkennen gab, wurde es dann recht hektisch und alle fuhren die Nordbahntrasse Richtung Vohwinkel. Erstaunlicher weise in einem recht hohem Tempo, was dafür sorgte, dass viele nicht wirklich mithalten konnten. Am Bahnhof Vohwinkel gab es dann es dann eine Zwangspause, weil die Abfahrtzeit noch nicht erreicht war.
Mit immerhin 98 Personen ging es von dort dann aber deutlich gemütlicher wieder los. Ab Haan hatte sich der Tross aufeinander eingestimmt und es wurde ein fröhliches Miteinander.
Am Oberbilker Makrt in Düsseldorf, hier sollten alle Routen aus NRW zusammen kommen, war ein fröhliches und buntes Durcheinander. Es gab Musik, Ansagen, Stände, schattenspendende Bäume, Toiletten und das ein oder andere an Essen und Trinken. Da es bis zur Abfahrt noch einiges an Zeit war, konnten wir uns also etwas entspannen und die vielfältigen Menschen und Fahrräder zu bestaunen.
Nach einer kurzen Einführung und Routenbeschreibung „2 Rheinbrücke, Rheinufertunnel, Köbogentunnel,…“ ging es dann auch endlich los. Zunächst durch die Stadt, dann die Rheinkniebrücke nach Oberkassel und über die Oberklassler Brücke zurück Richtung Innenstadt.
Und dann ging erst einmal nichts mehr! Mitten auf der Brücke blieb der Tross stehen, es dauerte am Ende 20 Minuten, ehe es weiter ging. Es folgte der angekündigte Köbogentunnel. Doch dann ging es nicht wie geplant weiter durch die Innenstadt, um auch noch den Rheinufertunnel zu erfahren, sondern auf direktem Weg zurück zum Ausgangspunkt. Nach noch nicht einmal einer Stunde war die Sternfahrt recht unerwartet beendet. Als Grund wurden andere Demonstrationen genannt, die sich in den Weg gekommen wären.
Schade, aber gegen die Entscheidungen der Polizeilichen Einsatzleiter kann man in der Regel wenig machen, das mussten wir in Dortmund nun auch schon zum wiederholten Male feststellen.
Mit 1531 Teilnehmer wurde sicher kein Teilnehmerrekord aufgestellt, zeigt aber trotzdem die Bedeutung des Radverkehrs und den Willen von vielen, dass sich in unseren Städten etwas ändert.
Vielen Dank trotzdem an die Organisatoren der Sternfahrt. Auch trotz verkürzter Route hat es Spaß und Freude gemacht, auch wenn die Stimmung am Ende relativ trüb war.
Die Rückfahrt haben wir dann noch gemeinsam mit dem Zug gemacht, was mit den vielen Rädern eine kleine logistische Herausforderung darstellte. Es hat aber alles reingepasst!
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Die phototechnische Dokumentation der „logistische Herausforderung“ (eigenmächtige Erweiterung des Fahrradabteils durch Okupation der Toilette mit 2 Bullits) hätte in der Fotoserie einen schönen Abschluss gegeben. Eine schöne Tour