Viersen sucht Autobesitzer, um in die AGFS zu kommen
Wenn es um Rad- und Fußverkehrsförderung geht, müssen die Verwaltungen erst Offensichtliches lernen, bevor man über Grundsätzliches lernen kann. Nachdem das Dortmunder Tiefbauamt Ende 2016 noch den Besitz eines PKW und dessen dienstliche Nutzung erwartet hatte, wenn man Beauftragte*r für den Rad- und Fußverkehr werden wollte, hat man auf diese Anforderung bei der letzten Ausschreibung nun verzichtet. Diesen Lerneffekt gibt es in Viersen noch nicht. Dort sucht man jemand, der mit dem Privat-PKW die AGFS-Bewerbung auf den Weg bringt. Das schafft eigentlich jeder, außer Bad Oeynhausen. Die Stellenbeschreibung umfasst von Sponsoring-Akquise und Erstellung eines Marketingkonzeptes über Verkehrssicherheitsaktionen mit der Polizei bis hin zur Bearbeitung von politischen Anträgen und Erarbeitung gesamtstädtischer Konzepte. Wer das alles kann, …
Mir scheint, manch Stadt sucht da die eierlegende Wollmilchsau, die nebenbei auch noch Radfahren kann. Meist isses im ÖD ja so, dass man irgendeiner bestimmen Person einen Posten zuschieben will – und die Stellenausschreibung dann so passgenau formuliert wird, dass die Voraussetzungen so nur einer erfüllen kann.
Die Sache mit dem Auto ist natürlich ein Schmankerl. Andererseits fänd ich mal interessant, wie viele der ADFC-Mitglieder ein eigenes Auto haben (ich schätze mal mind. 70 %) und evtl. sogar parallel dazu im ADAC sind.
Du hast vergessen, dass die gesuchte Person das möglichst ehrenamtlich macht auf eigenes Risiko. In Großstädten entspricht das dann wohl der Bereitschaft, weit über das übliche hinaus zu arbeiten.
Wann ist ein Auto ein „eigenes“?