Ghostbikes im Ruhrgebiet
Ein Ghost Bike – deutsch auch als Geisterrad oder Geisterfahrrad bezeichnet – ist ein weiß lackiertes Fahrrad, das an Unfallorten als Gedenk- und Mahnmal für im Straßenverkehr tödlich verunglückte Radfahrende steht. Es dient zugleich der Erinnerung sowie der Sensibilisierung für gefährliche Verkehrssituationen.
Verbreitung im Ruhrgebiet
Im Ruhrgebiet haben lokale Fahrradinitiativen mehrere Ghost Bikes in zentralen Städten wie Dortmund, Essen, Bochum und Mülheim aufgestellt. Die Initiative arbeitet oft mit Angehörigen zusammen, um Unfallorte dauerhaft sichtbar zu machen und Aufmerksamkeit zu schaffen.
Ein bekanntes Beispiel ist ein Ghost Bike an der Kreuzung Castroper Hellweg/Sodinger Straße in Bochum-Gerthe: Es erinnert an einen E‑Bike-Fahrer, der dort im Oktober 2019 verunglückte und wenige Tage später verstarb. In Essen sind jüngst leidere weitere Todesfälle zu beklagen.
Ziel & Wirkung
Ghost Bikes stehen nicht nur symbolisch: Sie markieren gefährliche Stellen im Verkehrsraum und fordern Politik und Öffentlichkeit heraus, Infrastrukturmaßnahmen zu verbessern – etwa zusätzliche Radwege, Ampeln oder Tempolimits von 30 km/h innerorts So zeigen sie Haltung und regen zu Verkehrssicherheit an.
Ride of Silence & Gemeinschaft
Zu vielen Ghost Bikes finden Gedenkaktionen wie der „Ride of Silence“ im Mai statt – schweigende Radtouren zugunsten der Erinnerung und Sichtbarkeit der Opfer. Zum Beispiel wurde kürzlich in Hattingen eines dieser Fahrräder aufgestellt und mit einer Tour nach Essen verbunden, organisiert von regionalen ADFC-Gruppen im Mai 2025.
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