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Was dieser Verkehrsplaner gesteht, ist unglaublich

Sicherlich macht die eine oder andere Niederländischen Kommunen beim Radverkehr das eine oder andere besser als die meisten Deutschen Kommunen. In loser Reihenfolge rege ich hier an, nicht in eine Idealisierungsfalle zu tappen. Heute geht es um ein Geständnis eines Niederländischen Planers:

Auf Nachfrage musste der holländische Verkehrsplaner, der stets das Motto „einfach machen“ propagierte, einräumte, dass es in den Niederlanden weder Unfalluntersuchungen zu dem Kreuzungstyp [geschützte Kreuzung] an und für sich, noch zu einzelnen Elementen (verschwenkte Furten, Sicherheitsinseln, „freie Radlerrechtsabbieger“ vorliegen.

Schwab, Arndt (2019) Holland in Berlin; Mobilogisch! (4)2019, 59.

Dies Geständnis fiel bei einer Tagung zur Übertragung des aktuell in der Radblase gehypte holländische Kreuzungsdesign. Dabei wurde – welche Überraschung – auch festgestellt,

dass Prinzipienskizzen mehr Platz für alle Verkehrsteilnehmer/innen und umsetzbare Maßnahmen bieten als die schnöde Realität.

ebd.

Die aktuelle Ausgabe war übrings heute in der Post. In dem Heft gibt es auch einen ausführlichen Artikel von mir zu einem Urteil, in dem es um die Zulässigkeit einer Fahrradstraße ging.

Norbert Paul

Bin ohne Warnweste und unzulässigen sowie unsinnigen Blinklichtern unfallfrei mit dem Rad im Alltag unterwegs – auch in dunklen Sachen. Nach einschlägigem Studium folgten mehrere berufliche Stationen in der Verkehrsverwaltung. Dabei heute vor allem mit Rechtsfragen befasst. Mit meinem PGP-Schlüssel kann man mir an norbert.paul@velocityruhr.net verschlüsselte E-Mails schreiben.

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