RuhrgebietVerkehrspolitik

12,8 Millionen vom Land für Rad- und Fußverkehr im Rahmen des Aktionsplan Nahmobilität

(Ministerium für Verkehr des Landes NRW) Um die Nahmobilität in Nordrhein-Westfalen zu verbessern, werden in diesem Jahr landesweit 118 neue Projekte gefördert. Im Rahmen des Aktionsplans Nahmobilität stellt das Verkehrsministerium hierfür insgesamt 12,8 Millionen Euro zur Verfügung. Zuzüglich der kommunalen Investitionsmittel steigt das mögliche Bauvolumen damit auf etwa 20 Millionen Euro.

Anlässlich der Veröffentlichung des Förderprogramms sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst: „Eine gut funktionierende Nahmobilität macht unsere Städte und Gemeinden lebenswerter. Schon heute werden in Deutschland mehr als ein Drittel aller Wege mit dem Rad oder zu Fuß zurückgelegt. Diesen Anteil wollen wir weiter steigern. Wenn unsere Rad-und Fußwege besser werden, können noch mehr Autos stehen bleiben. Das entlastet die Straßen und schont die Umwelt.“

Mit dem Programm werden nicht nur Rad- und Gehwege sowie Fahrradabstellanlagen gefördert, sondern auch die Digitalisierung in der Nahmobilität, Wegweisungssysteme, Öffentlichkeitsarbeit und diverse Serviceangebote wie Ladestationen für Pedelecs. Neben der Finanzierung der neuen Fördervorhaben stehen auch über drei Millionen Euro zur Weiterfinanzierung der laufenden Maßnahmen zur Verfügung. Insgesamt sind im Landeshaushaltsplan 16,1 Millionen Euro Kassenmittel ausgewiesen. Das ist eine Steigerung um eine Million Euro gegenüber dem Vorjahr.

Die Radschnellwegprojekte in Nordrhein-Westfalen werden gesondert gefördert, denn sie müssen zunächst von den Regionalräten beschlossen werden. Nähere Details hierzu werden Mitte des Jahres bekanntgegeben.

Neben den kommunalen Projekten investiert das Land NRW in die Rad- und Fußwege an Landesstraßen 12,4 Millionen Euro. Das sind fünf Millionen Euro mehr, als im letzten Jahr umgesetzt wurden.

Die 118 neuen Vorhaben zur Förderung der kommunalen Nahmobilität 2018 finden Sie hier.

Pressemitteilung

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2 Gedanken zu „12,8 Millionen vom Land für Rad- und Fußverkehr im Rahmen des Aktionsplan Nahmobilität

  • Da Dortmund sich ja mal wieder ins Zeug gelegt. Dortmund hat einen Bevölkerungsanteil von ca. 4% und erhält weniger als 1% des Fördervolumens. Als zweit größte Stadt mit einem Nachholbedarf im Bereich Nahmobilität wird die Förderung sicher nicht ausreichen! Und für was für Projekte – wer hat die Förderanträge gestellt, waren da nicht bessere Ideen und Projekte möglich? Da es keinen Masterplan Nahmobilität in Dortmund gibt, gibt es auch keine Projekte im Bereich Nahmobilität die man sich fördern lassen könnte. Bei 1/3 Nahmobilitätsanteil am Gesamtverkehrsanteil NRW , sollte man das ehr als verfehlten Förderansatz der Landesregierung entlarven und betrachten. Die Landesregierung sieht in Ihrem Haushaltsentwurf 2018 einen Verkehrsetat mit einem Investitionsvolumen von 2780 Mio € vor. 12 Mio € für die Förderung der Nahmobilität könnte man daher als traurig bezeichnen.

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    • Norbert Paul

      Auch in anderen Ausgaben sind ja echte und vermeitliche Förderungen drin.

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