Andernorts und überallInfrastruktur

Die gleichen Forderungen und Konzepte wie 1984

Frappierend ist die Ähnlichkeit der Forderungen, die Switaiski 1984 formulierte (S. 42), mit der aktuellen Diskussion.

Für die nähere Zukunft gilt es, die Bedingungen für das Radfahren in den Städten hinsichtlich Sicherheit und Annehmlichkeit zu verbessern. Dazu ist folgendes Maßnahmenbündel besonders geeignet:

  • Verkehrsberuhigung
  • Führungshilfen für den Radverkehr vor allem in Knotenpunktsbereichen [sic!]
  • Schaffung von Radverkehrsanlagen nach dem Separationsprinzip vorrangig in besonders gefahrenträchtigen Bereichen, so z. B. im Umfeld von Schulen
  • Ausbildung geschlossener Radverkehrsnetze

Dabei können Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung als echte Chance zur Förderung des städtischen Radverkehrs verstanden werden, weil durch sie die Möglichkeit eröffnet wird, die Radverkehrsströme zumindest gebietsweise sicher und ungestört abseits der Hauptverkehrsstraßen im Sinne einer funktionalen Hierarchie des städtischen Straßennetzes räumlich separiert zu führen.

Quelle:

Switaiski, Bernhard (1984): Verkehrsaufkommen im Fahrradverkehr. Opladen: Westdeutscher Verlag (Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, 3179).

Norbert Paul

Bin ohne Warnweste und unzulässigen sowie unsinnigen Blinklichtern unfallfrei mit dem Rad im Alltag unterwegs – auch in dunklen Sachen. Nach einschlägigem Studium folgten mehrere berufliche Stationen in der Verkehrsverwaltung. Dabei heute vor allem mit Rechtsfragen befasst. Mit meinem PGP-Schlüssel kann man mir an norbert.paul@velocityruhr.net verschlüsselte E-Mails schreiben.

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