Bochum hält Erreichbarkeit von Zielen an einer Hauptstraße für nicht so wichtig
Die Wittener Straße ist ein der Hauptstraßen im Bochumer Südosten. Im Rahmen einer Baumaßnahme hat der ADFC Bochum eine rad- und fußverkehrsfreundliche Lösung angemahnt. Anstatt die Kapazitäten für den Autoverkehr einzuschränken und die Straße auf eine Spur je Richtung zu beschränken, verzichtet die Stadtverwaltung Bochum lieber auf Radinfrastruktur und verweist den Radverkehr lieber auf Nebenrouten, an denen aber nun mal nicht die Ziele liegen, die an der Wittener Straße liegen. Bei einer vierspurigen Straße der Politik als Beschlussvorlage als einzige Option den einseitigen Abriß von Häusern anzubieten, ist absurd. Hier hätten alle Ansätze mit Vor- und Nachteilen diskutiert werden müssen, indem alle Aspekte dargestellt werden.
Vierspurig, ohne Radinfrastruktur
- steht im Widerspruch zur AGFS-Mitgliedschaft
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Zweispurig mit Radinfrastruktur
- mittelfristig Reduktion des Kfz-Verkehr in Spitzen auch im Vor- und Nachlauf
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Vierspurig mit Radinfrastruktur
- Abriss von Häusern
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Dann könnte die Politik eine politische Entscheidung treffen im Wissen um Alternativen und den Auswirkungen aller Varianten und nicht nur die Position einer Verwaltung abnicken, die sich die Variante ausgesucht hat, bei der sie am wenigsten Protest und damit am wenigsten Arbeit erwartet.
Als regelmäßige Nutzerin der Wittener Strasse würde ich mich über eine Fahrradspur freuen und mich so auf meinen Einkaufsfahrten bedeutend sicherer fühlen! Anhand der Herner Strasse sieht man doch, dass es geht…
Am besten mal an die zuständigen Gremien schreiben. Dies als Eingabe nach GO § 24 kennzeichnen, damit das auch dem Gremium wirklich vorgelegt wird.