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Dortmunder Straßenverkehrsbehörde macht selber drauf aufmerksam, dass sie in 10 Jahren nicht besser geworden ist

Seit Wochen ist mal wieder die Bolmke gesperrt auf unbestimmte Zeit. Vor 10 Jahren (25.04.2015) machte ich dort dieses Foto:

Sperrung des Weges mit verdrehten Absperrschranken
(Foto: Norbert Paul)

Da das mit der sachgerechten Absicherung von Arbeitsstellen etc. in Dortmund nicht klappt, gibt es eine Vielzahl an Fehlern, die hier unerörtert bleiben können, ihre Kombination ergibt aber quasi eine einmalige Signatur. In den Jahre danach schrieb ich hierzu und zu den Schildern auf der Umleitungsstrecke (ich schreibe bewusst nicht von Umleitungsbeschilderung) an das Dortmunder Tiefbauamt, das als Straßenverkehrsbehörde hier zuständig ist. Eine (qualifizierte) Antwort habe ich meiner Erinnerung nach nie erhalten.

In einer Pressemitteilung zur aktuellen Sperrung findet sich dieses Foto:

Sperrung des Weges mit verdrehten Absperrschranken
(Foto: Stadt Dortmund)

Da ja die Auswahl und die Aufstellung der Verkehrszeichen wesentlich vom Zufall abhängt, erscheint es mit doch äußerst unwahrscheinlich, dass man sich 10 Jahre später bemüht hat, die gleichen Fehler zu wiederholen, wenn man ansonsten nach dem Motto „Passt schon“ und „Man weiß doch was gemeint“ ist verfährt. Ein aktuelles Bild (10. Mail 2025)  zeigt, dass es dieses Mal definitiv anders, wenn auch nicht wirklich besser aussieht.

Der Weg ist mit Absperrschranken gesperrt.

(Foto: Norbert Paul)Auch das in den Bildern oben zu sehende, mit Umleitungen nichts zu tun habende Schild gibt es diesmal wieder (hat man das womöglich Jahre lang aufbewahrt, weil man da so viel Phantasie reingesteckt hat?).

Im Hintergrund die Sperrung des Weges, im Vordergrund ein weißes Schild.
(Foto: Norbert Paul)

Es gibt

1000-12 Fußgänger Gehweg gegenüber benutzen, linksweisend


1000-22 Fußgänger Gehweg gegenüber benutzen, rechtsweisend

als Zusatzzeichen und nicht als Wegweisung.

Bleibt nur die Frage: Was mag wohl schlimmer sein?

  1. Es ist keinem aufgefallen, dass das Bild für die Presse zeigt, dass die Stadt Dortmund sehr viel falsch machen kann.
  2. Es war klar, dass das Bild für die Presse keinen nur ansatzweise korrekten Zustand zeigt, aber es war egal.
  3. Es war klar, dass es aktuell auch nicht wirklich besser ist, obwohl man mehrere Jahre hatte, eine sachgerechte Lösung vorzubereiten für die nächste Sperrung.
  4. Es ist keinem aufgefallen, dass es heute anders aussieht und dass das Bild für die Presse zeigt, dass die Stadt Dortmund sehr viel falsch machen kann.
  5. Es ist keinem aufgefallen, dass es heute anders aussieht und es war der Stadt klar, dass das Bild für die Presse keinen nur ansatzweise korrekten Zustand zeigt, aber es war ihr egal.
  6. Es ist keinem aufgefallen, dass es vor Ort heute anders aussieht.

Alle denkbaren Varianten werfen ein schlechtes Licht auf die Dortmunder Straßenverkehrsbehörde. Nicht dieser Artikel.

Norbert Paul

Norbert Paul ist per PGP-Schlüssel erreichbar über die E-Mail-Adresse norbert.paul@velocityruhr.net

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