So haben Dortmunder*innen von der Lastenradförderung profitiert
Das Lastenradförderprogramm der Stadt Dortmund wurde am 30.06.2023 veröffentlicht und war am 05.07.2023 ausgeschöpft, berichten die Nordstadtblogger. Auf Nachfrage von VeloCityRuhr.Net berichtet Stadtsprecher Christian Schön, dass 57 Räder gefördert wurden, davon waren 50 Pedelecs und keins ein S-Pedelec. Die erhöhte Förderung für Transferleistungsempfänger wurde dreimal in Anspruch genommen.
Näheren Einblick in die Förderung gibt nachfolgende Tabelle:
Transferleistungsempfänger*innen förderfähige Kosten | Transferleistungsempfänger*innen Fördersumme | Nicht-Transferleistungsempfänger*innen förderfähige Kosten | Nicht-Transferleistungsempfänger*innen Fördersumme | |
---|---|---|---|---|
Niedrigster Wert | 3.649,00 € | 2.736,75 € | 2.819,00 € | 1.268,55 € |
Durchschnittswert | 4.032,33 € | 3.024,25 € | 4.213,88 € | 1.836,30 € |
Höchster Wert | 4.599,00 € | 3.449,25 € | 7.049,00 € | 2.500,00 € |
Demnach liegen die förderfähigen Kosten bei den Transferleistungsempfänger*innen dichter beieinander als bei den Nicht-Transferleistungsempfänger*innen (Delta von 950 € vs. 4.230 €).
Interessant ist, dass das preiswerteste Rad bei den Transferleistungsempfängern deutlich teurer ist, als bei der anderen Gruppe und die Kosten im ersten Fall wohl dennoch niedriger waren, wenn man die Förderung berücksichtigt. Aus der geringen Fallzahl für Dortmund kann man keine allgemeinen Schlüsse ziehen, aber die Zahlen werfen die Frage auf, ob Förderung nicht von Kaufwilligen genutzt wird, um bei gleichem Investment ein besseres Rad zu kommen. Hier wäre Forschung dringend nötig.
Welche Auswirkung auf die Transferleistungen haben eigentlich Förderungen in Höhe mehrerer tausend Euro?