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Veloroute Dortmund: Das steckt dahinter

In einer Diskussion (€, ab 57:47) zur OB-Stichwahl erläutert der Dortmunder OB Westphal, was die Idee hinter den Velorouten ist. Die Stadt habe einen Wechsel in der Planung vollzogen. Bisher gab es den Masterplan Mobilität mit dem Ansatz, Radanlagen an den großen Straßen zu bauen. Es bliebe die Frage, wieviel Platz für den Autoverkehr übrig bleibe und das brächte die Menschen gegeneinander auf. Stattdessen habe er angeregt sich am völlig anderen Konzept hätten: Es gäbe Vorrangrouten für das Auto und welche für das Fahrrad – die Velorouten.  Die Velorouten sollen auf Nebenstraßen, die Fahrradstraßen werden, geführt werden. Was er nicht erwähnt: Damit ist weiterhin ungelöst, wie auf den Hauptstraßen, die dies nicht wegen dem vielen Kfz-Verkehr sind, sondern wegen der vielen wichtigen Ziele, dann die Ziele mit dem Rad erreicht werden können, wenn man der Annahme folgt, dass der Autoverkehr ein Naturgesetz sei und die man zum Radfahren eigene Wege braucht, die das im Falle der Fahrradstraßen de facto nie sind. Aus seiner Sicht ginge das schneller und es wäre günstiger. Auch würde es sicherer für die Nutzenden der Velorouten. Die Velorouten würden von einem breiten Konsens getragen, u. a. vom ADFC. Er erwähnt nicht, dass eben dieser in der Öffentlichkeit mehrfach gegen die Routenwahl protestierte. Bei einigen Routen seien Brücken, Engstellen und Überquerungen dabei als komplizierte bauliche Maßnahmen. Westphal habe gesagt, wir fangen an, ohne diese Stellen gelöst zu haben. Mit lückenhaften Netzen steht er dann aber ganz in dem bisherigen Vorgehen der Stadt. Meiner Auffassung nach sind gerade punktuelle Problemstellen wesentliche Gründe, die von der Rad Nutzung abhalten. Aber am Ende geht es um Kilometer für die Bilanz.

Der Gegenkandidat Kalouti will hingegen darauf setzten, erst einmal zwei durchgängige Routen zu realisieren, vom Norden zum Süden und vom Westen zum Osten. Er fände den Ansatz richtig, den Radverkehr von den Hauptstraßen weg zu verlagern.

Norbert Paul

Norbert Paul ist per PGP-Schlüssel erreichbar über die E-Mail-Adresse norbert.paul@velocityruhr.net

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