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Hochzeit von „Mit dem Rad zur Arbeit“ vorbei

In einem Aktivennewsletter teilt der ADFC mit, dass er bei „Mit dem Rad zur Arbeit“ ab 2024 nicht mehr dabei sein wird. Bewährte regionale und lokale Kooperationen zwischen ADFC und AOK könnten aber fortgeführt werden und 2024 dürfen noch AOK-Material mit dem Schriftzug „Eine Initiative von ADFC und AOK“ verwendet werden.

Die Gründe: Es beteiligen sich immer weniger ADFC-Gliederungen aktiv an der Aktion, zugleich hat die Koordinierung des Projektes […] stets viel Arbeitszeit gekostet. Diese Ressourcen möchten wir stattdessen lieber für unsere eigenen ADFC-Kampagnen und Projekte nutzen.

Wenn im ADFC die Begeisterung hierfür schwindet, wird dies auch Stadtradeln treffen, der ähnlichen ebenso im Nutzen unklaren „Wir hoffen auf ein Wunder“-Aktion deutscher „Radverkehrsförderung“.

Nach dem Ende von Bike Citizens wurde von der ehemaligen Geschäftsführerin ein Nachfolgeunternehmen gegründet. Kommunen können also weiterhin Geld in einem App-Komplett-Paket versenken. Oder gibt es eine inzwischen ernstzunehmende Evaluationen zum Nutzen? Die Stadt Dortmund redet in einer aktuellen Pressemitteilung immer noch nebulös von Auswertungen zur Verbesserung des Fahrradverkehrsnetzes zwecks Förderung der Fahrradfreundlichkeit. Fun fact: Mit dem Gesamtpaket hat sich die Stadt Dortmund mit „Bike to work“ noch so eine Aktion eingekauft. Viel hilft viel? Maximale Ideenlosigkeit?

Norbert Paul

Bin ohne Warnweste und unzulässigen sowie unsinnigen Blinklichtern unfallfrei mit dem Rad im Alltag unterwegs – auch in dunklen Sachen. Nach einschlägigem Studium folgten mehrere berufliche Stationen in der Verkehrsverwaltung. Dabei heute vor allem mit Rechtsfragen befasst. Mit meinem PGP-Schlüssel kann man mir an norbert.paul@velocityruhr.net verschlüsselte E-Mails schreiben.

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