Fahrradsommer der LogistikRuhr in der Radlhauptstadt eröffnet
Auf der Messe transport logistic 2011 präsentiert LogistikRuhr aktuell die wirtschaftliche und wissenschaftliche Exzellenz der Metropole Ruhr in den Bereichen Logistik und Verkehr.
Zum Ausklang des zweiten Messetages fuhren Vertreter der Wirtschafsförderungen, der Universität Duisburg-Essen und der auf dem LogistikRuhr-Stand ausstellenden Unternehmen gemeinsam durch den Münchner Norden. Mit der Radtour, die natürlich einen Biergarten zum Ziel hatte, wurde der Fahrradsommer der LogistikRuhr eröffnet.
VeloCityRuhr hofft nicht nur auf zahlreiche weitere Touren entlang der Ruhr, der Emscher und des Rheins, sondern auch auf die Entwicklung der Fahrradmobilität im Alltag – mit dem Rad zum Einkaufen, zur Schule und zur Arbeit.
Radlhauptstadt
Wer ist denn hier mit Radlhauptstadt gemeint? Doch wohl nicht München? Die hinken dem Rest der Republik, insbesondere Städten wie Münster, doch nur hinterher. Wie titelte doch mal die SZ: München wär so gern Radlhaupstadt… bayrische Wunschträume sind das.
München – Radlhauptstadt?!
Lieber Gast!
Ja, hier ist München gemeint. Ich kenne mich nicht besonders aus in München, aber wenn man allein ein Fahrrad-Marketing-Etat in Millionenhöhe hat, dann sollte man dem Ziel ja auch hoffentlich näher kommen.
Aber es scheint, sich etwas zu bewegen in München, wenn man diesem Artikel Glauben schenken darf: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fahrspuren-aufgeloest-radler-verdraengen-autofahrer-1.1134325.
Schöne Grüße
Albert Hölzle
Radhauptstadt
Da ich in Freising und München studiere, kenne ich die Situation ganz gut. Von der Radfahrerfreundlichkeit Münsters oder Bocholts ist man dort weit entfernt. Zum einen mangelt es, wie in vielen Großstädten, schlichtweg am Platz, zum anderen gibt es dort immer noch viele Betonköpfe in der Politik, die mit dem Radfahren persönlich nichts anfangen können und meine es daher für andere Personen auch ausschließen zu können (siehe auch ihren Artikel). Die dort vorgebrachten Sachargumente wie LKW-Verkehr verschleiern den Blick auf die Einstellung des Nicht-Wollens gegenüber dem neuen Verkehrsteilnehmer. Über die Möglichkeiten, Teile eben dieses Verkehrs zu verdrängen, wird nicht nachgedacht. Dabei gibt es einen nicht unerheblichen Transitverkehr, der nicht über die Autobahnringe fährt, sondern den Weg durch die Stadt nimmt.
Ferner ist das Radfahren dort im Sinne einer Tradition gesellschaftlich nicht so tief verankert, wie z. B. im Münsterland. Es gibt kaum Abstellmöglichkeiten, Häuser und Flure sind nicht ansatzweise auf die neuen Bedürfnisse ausgerichtet. In Berliner Siedlungen hat man z. B. häufiger in Hinterhöfen Abstellmöglichkeiten.
Fortschritte gibt es aber in der Tat; dort, wo es nicht viel kostet und wenig Widerstand zu erwarten ist: In Neubaugebieten werden Radwege angelegt, U-Bahnstationen wie das Olympia-Einkaufszentrum haben überdachte Radparkplätze im Untergeschoss. Eng wird es dann, wenn am Ist-Zustand gerüttelt werden soll. Chaotische Zuständische findet man z. B. in der Innenstadt und an den Unis. Würde dort ein ähnlich hoher Anteil der Studenten mit dem Rad kommen, wie es in Münster der Fall ist, könnte man die Leopoldstraße sperren.