DortmundVerkehrspolitik

SPD Innenstadt-Ost besteht auf Gehwegparken und stellt Nahmobilitätsbeirat in Frage

Während die Zahl der Beschwerden über rücksichtsloses Parken in den Wohnstraßen in Dortmund rapide steigt, besteht die SPD in der BV Innenstadt-Ost auf dem Recht, auf dem Gehweg zu parken.

Die bisherige Praxis, Gehwege in einer Breite von 1,50 cm als Fußweg für die Nutzung von Rollatoren, Rollstühlen und Kinderwagen frei zu halten von Einschränkungen hat sich über Jahrzehnte bewährt und trägt gerade im Innenstadtbereich vorherrschenden verengten Straßenraumbereiten Rechnung.

Für wen sich das bewährt hat, ist klar. Aus Sicht des Fußverkehrs hat sich das nicht bewährt, es sei denn Sozialdemokraten finden es gut

  • wenn ihre Kinder auf dem Rückweg von den Jusos nachts auf 1,50 Meter zwischen Hauswand und Auto finsteren Gestalten begegnen und an diesen ohne Abstand vorbei müssen.
  • wenn man mit Einkauftaschen jemand anderes begegnet und sich dann immer um 90° drehen muss um dann so gerade aneinander vorbei zu kommen.
  • wenn man einem von einem Erwachsenen begleitetem Kind auf einem Fahrrad entgegen kommt und denen auf 1,50 Meter Breite ausweichen muss.
  • wenn Kinder lieber vor dem PC sitzen als auf dem Gehweg zu spielen.

Abschließend stellen die Sozialdemokraten fest in ihrem Anfrage (Drucksache Nr. 02597-15-E1):

Laut § 1 Abs. 1 der Geschäftsordnung des Beirates Nahmobilität […] erarbeitet der Ausschuss Empfehlungen für Verwaltung, Fachausschüsse, Bezirksvertretungen und den Rat. Wie der vorstehende Vorgang belegt, behandelt die Verwaltung Empfehlungen des Beirates wie Beschlüsse politischer Gremien. Dies bedarf aus Sicht der Bezirksvertretung Innenstadt-Ost einer Korrektur durch die betroffenen politischen Gremien.

Norbert Paul

Norbert Paul ist per PGP-Schlüssel erreichbar (Testphase) über die E-Mail-Adresse norbert.paul@velocityruhr.net

4 Gedanken zu „SPD Innenstadt-Ost besteht auf Gehwegparken und stellt Nahmobilitätsbeirat in Frage

  • Ach ja, wenn man sich anschaut wie schmal so manch ein Fahrradschutzstreifen ist… da können Fußgänger doch nicht mehr Platz brauchen. Und der nach der These entstandene Platz kann doch super für parkendes Blech genutzt werden… ich meine bevor der nicht genutzt wird….. *hust

    Und Hallo? Wie kommt man dazu Empfehlungen von so einem Beirat zu beachten oder gar umzusetzen? Wo kommen wir denn da hin. Nur weil man Leute einstellt und dafür bezahlt Verbesserungspotential zu finden, dieses auch zu nutzen?

    Antwort
    • Norbert Paul

      Die Beratung durch den Beirat ist für die Stadt kostenlos, wenn man von den Gehältern der sädtischen Mitarbeiter*innen absieht. Es gibt keine Gelder für die Mitglieder.

      Antwort
      • Ok, dass wusste ich jetzt nicht.
        Nichts desto Trotz hat man ja so einen Beirat nicht ohne Grund. Und die Vorschläge, bzw. den Rat dem einen so ein Beirat gibt, tut dieser ja nicht ohne Grund.

        Antwort
        • Norbert Paul

          Die Frage ist, wieviele Politiker*innen in DO wissen von der Existenz, wie viele erinnern sich wenigstens, wenn sie davon hören? Wie viele davon können dann erklären, worum es geht in dem Beirat? Und wieviele davon haben eine Vorstellung davon, wofür das gut ist? Frag gerne mal rum in den Gehwegparkervertretungen.

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